Finanzspritze für den Bezirkssport: Rot-Grün will mehr als 500.000 Euro locker machen
Ob Fußballtraining, Leichtathletik oder Tanzen – in Hamburgs Bezirken gibt es ein vielfältiges Sportangebot. Jetzt sollen diese Sportstätten fit für die Zukunft werden: SPD- und Grünen-Fraktion setzen sich für eine zusätzliche Finanzspritze für vier Standorte aus dem Sanierungsfonds ein. Mehr als 500.000 Euro sollen bereitgestellt werden.
„Sport erfüllt eine zentrale Aufgabe in unserem Gemeinwesen, indem er das Miteinander und den Zusammenhalt der Gesellschaft stärkt“, sagt Juliane Timmermann, sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. „Das ist aber nur möglich, wenn wir wohnortnahe Sportstätten kontinuierlich erhalten, modernisieren und verbessern.”
Diese Sportstätten sollen Zuschüsse erhalten
Die Sportanlage Kroonhorst in Altona und das Billtalstadion in Bergedorf sollen jeweils 120.000 Euro für eine neue und klimagerechte Heizungsanlage erhalten. In Hamburg-Mitte soll der Sportplatz Finksweg für 200.000 Euro einen modernen Kunstrasenplatz bekommen. Und in Hamburg-Nord sind weitere 100.000 Euro für die Umgestaltung der Sportanlage Königshütter Straße vorgesehen.
Alle Maßnahmen sind bereits in Planung oder durch weitere Fördermittel auf den Weg gebracht. Rot-Grün will mit einem Antrag in der Bürgerschaft die zusätzlichen Gelder bereitstellen lassen.
Hamburg investiert in den Sport
Maryam Blumenthal, sportpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, ergänzt: „Mit neuen Mitteln aus dem Sanierungsfonds legen wir nun noch eine Schippe drauf – und nehmen die bezirklichen Sportstätten in den Blick, wollen sie so energetisch voranbringen.” Aufgrund deutlich gestiegener Baukosten sei dringend finanzielle Unterstützung nötig, damit die Projekte schnell und effektiv angegangen werden können.
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Die Stadt will in den nächsten Jahren einiges in den Sport investieren. Über den Sportfördervertrag wird von 2021 bis 2024 die Förderung des gemeinnützigen Sports stufenweise um 7,5 Prozent auf elf Millionen Euro pro Jahr erhöht. Davon sind 3,6 Millionen für die Sanierung von vereinseigenen Anlagen vorgesehen. Aus dem Haushalt wurden jüngst noch einmal zusätzliche 5,25 Millionen Euro für die Sportinfrastruktur bereitgestellt.