• Auch die Reiterstaffel der Hamburger Polizei war zur Antifa-Demo in Wilhelmsburg vor Ort.
  • Foto: Marius Röer

Wasserwerfer und Reiterstaffel: Antifa will AfD-Party „stören“ – Kandidatin flüchtet

Massives Polizeiaufgebot in Wilhelmsburg! Wasserwerfer und Pferde wurden am Deich nördlich des Reiherstiegviertels aufgefahren. Grund: Die Antifa wollte die AfD-Wahlparty „stören”.

„AfD über den Jordan jagen” stand auf Flyern der Antifaschisten. Damit wurde auf die AfD-Kandidatin Nicole Jordan aus dem Wahlkreis Hamburg-Mitte angespielt, die hier ihr Privathaus hat. Am Sonntag sollte auf dem Grundstück am Ernst-August-Kanal auf das Wahlergebnis der AfD angestoßen werden.

Wilhelmsburg: Polizei mit Hundertschaft vor Ort

Doch dazu kam es nicht. Noch vor 17.30 Uhr verließ Jordan mit einer Aldi-Tüte in der Hand per Taxi das Gebiet. Mutmaßliches Ziel: die Parteizentrale in der Innenstadt. Die Demonstranten bekamen davon allerdings zunächst nichts mit.

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Laut Angaben eines MOPO-Reporters vor Ort waren etwa 140 Menschen dem Protestaufruf in Wilhelmsburg gefolgt, die teilweise auf dem Deich saßen, teilweise im Umfeld des leeren Hauses oder abseits an der Straße standen. Die Polizei war wiederum mit einer Hundertschaft im Einsatz, darunter auch die Reiterstaffel und ein Wasserwerfer. Im Vorfeld hatte sie das Gebiet weiträumig abgeschirmt.

Antifa-Demo: Teilnehmer wollen der AfD hinterher

Gegen 18.30 wurden dann die Lautsprecher und Transparente der Antifa wieder abgebaut. Man wolle in Richtung Parteizentrale in der Schmiedestraße und damit der AfD hinterher, wurde der MOPO gesagt. Dort war die Polizei gegen 19 Uhr bereits ebenfalls vor Ort, die etwa 30 bis 40 Demonstranten gegenüberstanden. Nach etwa anderthalb Stunden verließ die AfD auch hier das Gebäude, sodass sich die Veranstaltung nach und nach auflöste.

In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Zusammenstößen vor dem Haus Jordans. Zuletzt wurde dabei ihr Ehemann nach einer Rangelei verletzt.

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