„hvv switch“-Ausbau: Hamburg drückt beim Autoverzicht aufs Tempo
Hamburg will den Verzichts aufs Auto noch attraktiver machen: Bis 2024 soll die Anzahl der sogenannten „hvv switch“-Punkte mehr als verdoppelt werden. An den jeweiligen Punkten können Fahrgäste vom öffentlichen Nahverkehr auf Carsharing-Angebote, Leihfahrräder oder Miet-Roller umsteigen.
Zu den aktuell 88 Standorten sollen weitere 134 dazukommen, sodass Hamburg bis 2024 insgesamt 222 „hvv switch“-Punkte hat. Dies teilte die SPD-Fraktion in der Bürgerschaft mit Verweis auf eine schriftliche Kleine Anfrage des SPD-Abgeordneten Ole Thorben Buschhüter mit.
Mehr „hvv switch“-Punkte für die Mobilitätswende
Bei den „hvv switch“-Punkten handelt es sich um Mobilitätsstationen im öffentlichen Raum, die Angebote geteilter Mobilität wie Carsharing, Leihfahrräder und -roller bündeln – sowohl dezentral in den Quartieren als auch an Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs. Diese Umsteigepunkte sollen einen Beitrag dazu leisten, dass ein eigenes Auto verzichtbar wird.
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Auch in den städtischen Außenbereichen sollen weitere „hvv switch“-Punkte folgen. „Los geht es jetzt mit zwei bis drei Standorten im Bezirk Harburg – weitere Gebiete der äußeren Stadt werden schon bald folgen“, sagte Buschhüter.
Städtische Außenbereiche sollen einbezogen werden
Die Evaluation des Angebots zeige deutlich, dass dieses sehr gut angenommen werde – umso besser, je näher der Punkt an der eigenen Wohnung oder dem eigenen Arbeitsplatz liege. Der Ausbau finde auch dank einer „großzügigen Förderung des Bundes“ statt, so Buschhüter.
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Seit dem Start im Jahr 2013 wurden durch die Hamburger Hochbahn bislang 88 „hvv switch“-Punkte in Hamburg geschaffen. Der Ausbau ist Bestandteil des Modellprojekts „Auf dem Weg zum Hamburg-Takt“. (abu)