Gläserner Fahrstuhl im Rathaus
  • Architekt Stefan Rimpf (l.), Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit und Staatsrat Jan Pörksen (beide SPD) im neuen gläsernen Fahrstuhl des Rathauses.
  • Foto: Patrick Sun

Architektonische Herausforderung: Umbau im Rathaus fertig

Mehr Barrierefreiheit: Im Hamburger Rathaus ist am Freitag ein neuer gläserner Fahrstuhl eingeweiht worden. Nun haben auch Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit, das Rathaus vom Keller bis zum Dachgeschoss zu erkunden. Die Errichtung des Fahrstuhls in dem denkmalgeschützten Gebäude war eine architektonische Herausforderung.

„Unser Rathaus muss allen Menschen zugänglich sein. Mit dem Aufzug ist dies endlich möglich“, sagte Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD). Gemeinsam mit Staatsrat Jan Pörksen (SPD) nahm sie den Aufzug in der Diele am Freitag in Betrieb.

Gläserner Fahrstuhl: Barrierefreiheit im Hamburger Rathaus

„Es hat lange gedauert und war ein kompliziertes und komplexes Projekt – umso erleichterter sind wir, dass der Aufzug jetzt fährt“, sagte Pörksen. Architekt Stefan Rimpf freute sich, dass es mit Respekt vor der historischen Bausubstanz gelang, die Nutzung des Gebäudes allen Menschen zu ermöglichen.

Im 1897 fertiggestellten Rathaus gibt es zwar bereits zwei Fahrstühle, die allerdings nicht alle Ebenen abdecken. Der Einbau des neuen Fahrstuhls in das historische Gemäuer war aufgrund von Fragen der Statik, des Brand- und Denkmalschutzes sehr komplex.

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Die Bürgerschaft befasste sich bereits länger mit der Angelegenheit, der Bau des Aufzugs begann dann im Mai 2020. Die Kosten für den Einbau werden voraussichtlich 3,6 Millionen Euro betragen. Mit dem Fahrstuhl werden im Bereich der Bürgerschaft alle acht Geschosse wie der Plenarsaal oder der Festsaal mit Galerie zugänglich. (abu)

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