Weitere Lockerungen in Aussicht: Das ist Hamburgs Fahrplan für die Schulen
Die Lockerung der Corona-Maßnahmen an Hamburgs Schulen hat bereits begonnen und könnte nach den Märzferien ab dem 18. März auf weitere Bereiche ausgedehnt werden. Das kündigte Behördensprecher Peter Albrecht jetzt an. Konkret geht es dabei um die Masken- und die Testpflicht.
In drei Schritten sollen die Lockerungen an Hamburgs Schulen ablaufen. „In einer ersten Stufe werden viele kleinere Restriktionen beseitigt, die den ganz normalen Schulalltag erheblich eingeschränkt haben“, sagte Sprecher Peter Albrecht der MOPO. Das betreffe zum Beispiel Sport, Musik und Theater sowie die Kohortentrennung.
Schulen in Hamburg: Lockerung der Maskenpflicht
Die Maskenpflicht im Sportunterricht sowie die Kohortentrennung nach Jahrgängen war schon am Montag dieser Woche aufgehoben worden. Mindestens bis zu den Märzferien sollen aber die „wichtigsten Sicherheitsbestimmungen“ beibehalten werden. Dazu zählen die Maskenpflicht im Schulgebäude, die Testpflicht und das regelmäßiges Stoß- und Querlüften.
„Nach den Märzferien müssen wir weitere Schritte folgen lassen, zunächst im Hinblick auf die Maskenpflicht im Unterricht“, sagte Albrecht weiter. Insbesondere in der Grundschule behindere das Tragen der Maske nicht nur das Leben der Schüler:innen sondern auch das Lernen.
Hamburger Elternkammer begrüßt Lockerungs-Pläne
Kinder seien darauf angewiesen, Lehrkräften ins Gesicht zu blicken, um ihre Mimik zu erkennen und Buchstaben auch dadurch unterscheiden zu können, so Albrecht. „Ob dieser Schritt schon unmittelbar nach den Ferien erfolgen kann oder wir wie üblich noch die Reiserückkehrerwelle abwarten, wird der Senat in den nächsten Wochen beraten und entscheiden.“
Das könnte Sie auch interessieren: „Setzt die Präsenzpflicht aus!“: Eltern von Kindern mit Behinderungen in Sorge
Das würde auch die Hamburger Eltern freuen: „Wenn wir sehen, dass die Zahlen nach den Ferien weiter rückläufig sind, dann sollte man als erstes bei den Grundschulen anfangen über Lockerungen zu sprechen“, findet auch Thomas Koester, Vorstandsmitglied der Elternkammer Hamburg auf MOPO-Nachfrage.
Hamburgs Stufenplan: Das soll für die Testpflicht gelten
In einem letzten Schritt werde es um die Testpflicht gehen. „In der Vergangenheit hatten wir auch gute Erfahrungen mit nur zwei Tests pro Woche oder einer anlassbezogenen Testung gemacht“, so Albrecht.
Starten Sie bestens informiert in Ihren Tag: Der MOPO-Newswecker liefert Ihnen jeden Morgen um 7 Uhr die wichtigsten Meldungen des Tages aus Hamburg und dem Norden, vom HSV und dem FC St. Pauli direkt per Mail. Hier klicken und kostenlos abonnieren.
Voraussetzung für alle weiteren Öffnungsschritte sei allerdings, dass die Corona-Infektionen weiter deutlich abnehmen und dass die Bundesregierung die rechtliche Lage nach dem 20. März eindeutiger festlegt. „Wir warten erst einmal den Weg ab, den die Bundesregierung vorgibt, und werden dann in Hamburg dementsprechende Lockerungen einleiten“, so Albrecht.
Schulen und Kitas: Das hatte der Bund beschlossen
Der Bund hatte in der letzten Ministerpräsidentenkonferenz zum Thema Schulen nur wenig Konkretes beschlossen. Bis zum 20. März sollen die meisten Einschränkungen im Alltag aufgrund der Corona-Maßnahmen wegfallen.
Das könnte Sie auch interessieren: Neue Studie aus Hamburg: So leiden Kinder psychisch unter Corona
Kitas und Schulen haben allerdings weiterhin die Möglichkeit, auch über dieses Datum hinaus „niedrigschwellige Basisschutzmaßnahmen“ aufrecht zu erhalten. Dazu zählen etwa das Masketragen in Innenräumen, die Testpflicht oder das Abstandsgebot. Die nächste Ministerpräsidentenkonferenz wird am 17. März stattfinden, dann könnte es weitere Beschlüsse geben.
