Neue Umfrage zur Bürgerschaftswahl: Diese Parteien müssen zittern
Wäre am kommenden Sonntag Bürgerschaftswahl, bekäme Rot-Grün eine klare Mehrheit, wie eine aktuelle Umfrage im Auftrag des NDR zeigt. CDU und AfD wären sicher in der Bürgerschaft, andere müssen zittern.
SPD und Grüne müssten im Vergleich zur Wahl 2020 zwar erhebliche Verluste hinnehmen, könnten aber mit einer komfortablen Mehrheit weiterregieren. Die SPD bliebe mit 31 Prozent stärkste Kraft (2020: 39,2), die Grünen kämen aktuell auf 22 Prozent (2020: 24,2).
Die CDU käme mit dem Bürgermeisterkandidaten Dennis Thering auf 17 Prozent und könnte im Vergleich zu 2020 (11,2) deutlich zulegen. Die AfD ist in Hamburg mit neun Prozent zwar meilenweit von ihrem bundesweiten Zuspruch entfernt, wäre aber locker in der Bürgerschaft – im Gegensatz zu 2020, als sie es mit 5,3 Prozent nur knapp schaffte.
Hamburg: FDP, BSW und Linke müssen zittern
Genau gegenteilig ist die Lage bei den Hamburger Linken, die 2020 komfortable 9,1 Prozent erreichten, in der aktuellen Umfrage aber bei nur fünf Prozent liegen. FDP und das notorisch chaotische Hamburger BSW würden mit jeweils vier Prozent den Einzug derzeit verfehlen.
Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) ist weiter der mit Abstand populärste Politiker in der Hansestadt. 57 Prozent der Wahlberechtigten sind mit ihm „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“. Beim letzten Hamburg-Trend vom November waren es 59 Prozent Zustimmung. Wenn die Hamburger den Ersten Bürgermeister direkt wählen könnten, würden sich 44 Prozent für ihn entscheiden. 16 Prozent der Wahlberechtigten würden für Katharina Fegebank (Grüne) stimmen. Auch den Spitzenkandidaten der CDU, Dennis Thering, wünschen sich 16 Prozent der Hamburger im Amt des Ersten Bürgermeisters.
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Der NDR Hamburg-Trend hat auch danach gefragt, wie hoch das Interesse der Hamburgerinnen und Hamburger an der Wahl ist. Das Ergebnis: Offenbar blicken viele mit Spannung auf den 2. März. Vier von fünf Wahlberechtigten (80 Prozent) bekunden ein starkes bzw. sehr starkes Interesse an der bevorstehenden Wahl. Das ist ein Plus von sieben Prozentpunkten gegenüber der letzten Wahl 2020. Für die Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap 1159 Wahlberechtigte in Hamburg interviewt.
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