Dirk Nockemann
  • Dirk Nockemann wurde erneut zum Spitzenkandidat der Hamburger AfD gewählt. (Archivbild)
  • Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn

AfD sieht sich auch fast ohne Frauen „gut gerüstet“ für die Wahl

Dirk Nockemann ist Spitzenkandidat der Hamburger AfD für die Bürgerschaftswahl. Im März nächsten Jahres soll in der Hansestadt die Bürgerschaft gewählt werden. Auch das Programm der AfD steht.

Die AfD Hamburg hat Dirk Nockemann (66) zum Spitzenkandidaten für die Bürgerschaftswahl 2025 gewählt. Bei der sogenannten Aufstellungsversammlung am Samstag im Bürgersaal Wandsbek erhielt der derzeitige AfD-Fraktionschef und Landesvorsitzende 94 Prozent der Stimmen, wie die Partei mitteilte.

Auf Platz zwei der Landesliste steht Krzysztof Walczak, dahinter folgen Alexander Wolf, Marco Schulz, Thomas Reich, Eugen Seiler, Benjamin Mennerich und Peggy Heitmann. Auf der 25 Leute umfassenden Liste finden sich lediglich zwei Frauen, neben Heitmann nur noch Antje Hebel auf Platz 20. Laut Nockemann sei man mit diesen Kandidaten für den Bürgerschaftswahlkampf „gut gerüstet“.

Das Wahlprogramm der Hamburger AfD steht

Am Sonntag wurde das Bürgerschaftswahlprogramm bei einem Landesparteitag debattiert und beschlossen. Die nächste Wahl findet voraussichtlich am 2. März 2025 statt.

Die AfD beschloss auch ihr Wahlprogramm. Schwerpunkte des 50-seitigen Papiers sind nach Parteiangaben die Themen Heimat, Freiheit, Sicherheit und Rechtsstaatlichkeit. Verlangt werden etwa die Abschiebung ausländischer Straftäter, härtere Strafen für Kriminelle, eine bessere Ausstattung der Polizei und mehr Personal für die Justiz. Das Aufenthaltsrecht solle reformiert, der Staatsvertrag mit den islamischen Verbänden aufgelöst werden. 

AfD will Parkplatzabbau stoppen und die Bildung verbessern

Beim Thema Verkehr wendet sich die AfD demnach gegen eine Reduzierung von vier auf zwei Spuren auf großen Straßen. Der massive Parkplatzabbau müsse gestoppt werden. Bei der Bildung fordert die AfD, dass Hamburg Spitzenreiter werden müsse.

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Dazu sollten unter anderem schulische Leistungszentren eingeführt werden. In der Wirtschaft lehnt die AfD einen Teilverkauf der Hamburger Hafen und Logistik AG HHLA an die Reederei MSC ab. Die Gewerbesteuer solle gesenkt und die Zweitwohnungssteuer abgeschafft werden. (dpa/mp)

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