Friedhof

Friedhof (Symbolbild). Foto: (c) dpa

„Perfide Störung der Totenruhe“: Klare Worte nach Grabschändung in Altona

In den vergangenen Tagen ist es mehrfach zu Grabschändungen auf dem Friedhof Diebsteich gekommen. Laut Bezirksamt wurden Gräber beschädigt und Materialien wie Kupfer gestohlen. Außerdem wurde versucht, eine Gruft zu öffnen. Bezirksamt und Bezirksverwaltung finden deutliche Worte.

Auf dem Friedhof Diebsteich wurde die Totenruhe mehrfach verletzt. Wie der NDR am 17. Januar berichtete, wurden mehrere Gräber geschändet und geplündert. Damals ging das Landeskriminalamt noch nicht von einer politisch motivierten Straftat aus. In einer neuen Pressemitteilung des Bezirksamtes Altona klingt dies nun ganz anders.

„Wenn Unrecht geschieht, steht man in Altona zusammen”

Dr. Stefanie von Berg, Leiterin des Bezirksamtes in Altona, spricht von einer „perfiden Störung der Totenruhe” und verspricht, die Betroffenen nicht alleine zu lassen. Das Bezirksamt stelle sich „im Sinne der Altonaer Deklaration“ an ihre Seite.

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Laut Dana Vornhagen und Benjamin Eschenburg, dem Vorsitzendenden-Duo der Grünen-Bezirksfraktion, wurden „sechs Gräber von Überlebenden des Holocaust” angegriffen. Laut Nadine Neumann, Vorsitzende der Bezirksversammlung Altona, seien „die Tathintergründe derzeit noch unklar.” Sie versichert: „In Altona ist kein Platz für Diskriminierung, Hass und Hetze”. Das Landeskriminalamt ermittelt weiterhin.

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