Tschentscher
  • Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne, l.) und Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sind sich nicht immer einig (Archivbild).
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paidRot-Grün in Hamburg: Wie lange geht das noch gut?

Im Hamburger Rathaus kracht es seit Monaten gewaltig – jedoch nicht zwischen Opposition und Regierung. Ausgerechnet die Koalitionspartner aus SPD und Grünen geraten ständig aneinander. Es hakt im Kleinen, aber auch bei den großen Themen. Während die SPD versucht, die Grünen im Zaum zu halten, schwanken diese zwischen eigenem Anspruch und Koalitionsfrieden. Kann das noch lange gut gehen? Denn während nach außen immer wieder mit aller Kraft versucht wird, die Fassade zu kitten, wittert der politische Gegner längst seine Chance.

Die Zusammenarbeit mit den Grünen, sagt SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf, sei „zum Großteil“ gut. Eine Spitze kann er sich dann aber doch nicht verkneifen. „Wenn man eine Regierungsfraktion ist, dann sollte man sich auch so verhalten und nicht versuchen, gleichzeitig Regierung und Opposition zu sein.“ Es klingt nach erhobenem Finger.

SPD und Grüne in Hamburg: Eine „Hass-Liebe“

So geht es zuletzt häufig, wenn sich die politischen Partner übereinander äußern. Es wird gestichelt und zurückgerudert. Beschwichtigt und doch verbal noch einer mitgegeben. Grünen-Fraktionschef Dominik Lorenzen nannte die Beziehung mit der SPD im „Deutschlandfunk“ vor kurzem „eine gepflegte Hass-Liebe“.