Sina Demirhan (26): Diese Lehrerin will neue Grünen-Chefin werden!
Vor der Wahl des neuen Landesvorstandes der Grünen im April hat Sina Demirhan (26) ihre Kandidatur bekanntgegeben. Die Lehrerin ist Mitglied der Bürgerschaft und will sich auch für den Kampf gegen Rassismus und Rechtsextremismus stark machen.
Wie die 26-Jährige mitteilte, hat sie sich vor der Wahl des neuen Landesvorstandes der Hamburger Grünen für den Landesvorsitz beworben. Sie wird damit gegen die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Maryam Blumenthal (35) antreten. Die Pädagogin hatte ihre Kandidatur bereits Anfang Januar angekündigt. Als Mitglied des aktuellen Landesvorstandes, der Bürgerschaft und als Vorsitzende des Schulausschusses habe Demirhan schon eine Menge Erfahrung und Wissen, das sie „verantwortungsvoll der Partei zur Verfügung stellen“ wolle.
26-jährige Lehrerin: Diese Frau will neue Grünen-Chefin werden
Zu Demirhans politischen Schwerpunkten zählen die Bildungspolitik und innenpolitische Themen. Als Lehrerin unterrichtet sie an einem Hamburger Gymnasium – zudem ist sie Vorsitzende des Schulausschusses und Sprecherin für außerschulische Bildung und Strategien gegen Rechts. „Als Kind einer sogenannten Gastarbeiterfamilie“ trete sie dafür ein, „dass wir Rechtsextremismus und Rassismus bekämpfen“. Es sei ihr wichtig, dass sich „die Vielfalt unserer Gesellschaft auch in den Führungspositionen“ zeige, so die 26-Jährige.
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Für sie und ihre Partei sei es weiterhin das Ziel, „die bisherige Erfolgsgeschichte fortzuschreiben“ und sogar stärkste Kraft in Hamburg zu werden. Dafür will Demirhan den bisherigen Kurs weiter fortführen und sich auch in jene Milieus Hamburgs vernetzen, in denen die Grünen bisher nicht so stark vertreten sind. Auch die Planungen für den Bundestagswahlkampf seien bereits in vollem Gange, so Sina Demirhan. „In Hamburg haben wir die Chance auf mehrere Direktmandate“, erklärt sie.
Hamburg: Grüne wählen neuen Landesvorstand
In den kommenden Tagen werde auch ein Stellvertreter seine Kandidatur verkünden, so Demirhan weiter. „Ein ausgeprägtes Vertrauensverhältnis zwischen der Vorsitzenden und ihrem Stellvertreter und ein gemeinsames Verständnis der Parteiarbeit bieten die Chance, mit gebündelten Kräften Grüne zur Hamburg-Partei zu machen.“