Eine Wählerin steckt die Stimmzettel nach seiner Wahlabgabe in eine Wahlurne in der zentralen Briefwahlstelle zur Bürgerschaftswahl und Bundestagswahl 2025 auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz.

Bis Freitag hatten sich rund 36 Prozent der wahlberechtigten Hamburgerinnen und Hamburger für die Briefwahl entschieden. Foto: picture alliance/dpa | Marcus Brandt

So viele Menschen in Hamburg dürfen wählen

In sechs Wahlkreisen geben die Hamburgerinnen und Hamburger am Sonntag ihre Stimmen zur Bundestagswahl ab. SPD und Grünen drohen auch in der Hansestadt Verluste – allerdings weniger als im Bund.

Knapp 1,3 Millionen Hamburgerinnen und Hamburger sind am Sonntag (ab 8 Uhr) zur Bundestagswahl aufgerufen. In der Hansestadt stehen zwölf Parteien mit ihren Landeslisten auf den Wahlzetteln. In den sechs Wahlkreisen – Mitte, Altona, Eimsbüttel, Nord, Wandsbek und Bergedorf/Harburg – treten insgesamt 49 Kandidaten von neun Parteien an. 

Gegen den Bundestrend: SPD und Grüne in Hamburg stärker

Es wird erneut mit einem hohen Briefwahlanteil gerechnet. Bis Freitag hatten sich nach Angaben des Landeswahlamts rund 36 Prozent der wahlberechtigten Hamburgerinnen und Hamburger für die Briefwahl entschieden. Einen höheren Wert gab es nur bei der Wahl 2021, damals unter Corona-Bedingungen.



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Entgegen dem Bundestrend könnte die SPD in Hamburg stärkste Kraft werden. Laut der jüngsten von Radio Hamburg und der „Zeit“ in Auftrag gegebenen Umfrage vom Januar müssten die Sozialdemokraten zwar auch in der Hansestadt mit Verlusten rechnen, blieben aber mit 27 Prozent auf Platz eins vor Grünen und CDU, die bei 22 beziehungsweise 19 Prozent landeten. Die AfD käme demnach auf 13, die Linke auf 6 und FDP und BSW jeweils auf 4 Prozent.

Union führt im Bundestrend

In bundesweiten Umfragen lag dagegen die Union zuletzt klar vorn. Die SPD, angeführt vom Bundeskanzler und ehemaligen Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz, würde demnach deutschlandweit hinter der AfD nur drittstärkste Kraft.

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Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet, sie spiegeln nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind daher keine Prognosen auf den Wahlausgang. (dpa/mp)

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