Weitere Hamburger FDP-Spitzenkräfte wechseln zur CDU
Nachdem die FDP-Bürgerschaftsabgeordnete Anna von Treuenfels-Frowein im Juli überraschend zur CDU gewechselt ist, folgen ihr nun weitere Elbliberale. Wie die CDU am Mittwoch verkündete, sind zwei Landesvorständler der FDP übergetreten.
Bei den beiden Wechslern handelt es sich um Wiebke Köhler und Claus Krumrei. Köhler war Mitglied im FDP-Landesvorstand und im Bundesfachausschuss Sicherheit und Verteidigung. Krumrei war Beisitzer im Landesvorstand und Sprecher für Innen und Recht sowie Mitglied im Bundesfachausschuss Außenpolitik. Mit der CDU erhoffen sie sich nun offensichtlich bessere Aussichten bei der Bürgerschaftswahl 2025.
„Ich bin sehr gerne der CDU Hamburg beigetreten. Denn so wie bisher kann es nicht weitergehen. Jetzt kommt es darauf an, dass wir das bürgerliche Lager stärken und geschlossen gegen SPD und Grüne antreten“, sagte Krumrei.
„Die CDU bekennt sich klar zur inneren und äußeren Sicherheit unseres Landes und hat dafür die richtigen Konzepte, wie der jüngste Bundesparteitagsbeschluss bezüglich einer Rückkehr zur Wehrpflicht eindrucksvoll zeigt“, so Köhler. „Die CDU Hamburg ist zudem mit Dennis Thering als Spitzenkandidat hervorragend für die Bürgerschaftswahl aufgestellt. Mein Wechsel zur CDU war daher ein logischer Schritt.“
Hamburg: Weitere FDPler wechseln zur CDU
CDU-Chef Dennis Thering freut sich über den „Rückenwind”: „Die CDU Hamburg bündelt gerade alle Kräfte der bürgerlichen Mitte, die keine Lust mehr auf ein rot-grünes Weiter-so haben.”
Nach dem Wechsel der fraktionslose FDP-Bürgerschaftsabgeordnete Anna von Treuenfels-Frowein zur CDU wurde sie direkt auf dem aussichtsreichen Listenplatz zwei für die Bürgerschaftswahl aufgestellt. Hier dürfte sie bessere Chancen haben, wieder in die Bürgerschaft einzuziehen als mit den Elbliberalen.
Das könnte Sie auch interessieren: Hü und Hott bei den Grünen: Skurrile Bezirke-Posse um die neuen Mini-Wälder
Die FDP rutschte schon bei der Bürgerschaftswahl 2020 unter die Fünf-Prozent-Hürde und ist inzwischen nur noch mit dem fraktionslosen Abgeordneten Sami Musa im Hamburger Parlament vertreten. Die aktuellen Streitigkeiten im Bund werden es der Partei voraussichtlich auch bei der nächsten Hamburg-Wahl schwer machen. (abu)