Wen soll ich wählen? Neue Entscheidungshilfe vergleicht Kandidaten statt Parteien
Während Wahl-O-Mat, Wahlswiper und andere die Übereinstimmungen zwischen Parteiprogrammen und Wählern zeigen, geht der Kandidierendencheck von abgeordnetenwatch.de etwas anders vor: Er stellt nicht die Partei, sondern diejenigen vor, die zur Wahl stehen.
Wenn am 2. März Hamburg eine neue Bürgerschaft wählt, ist das die zweite Wahl innerhalb von einer Woche – und eine, die zwar kaum globale, dafür umso mehr lokale Auswirkungen haben wird. Bleibt Peter Tschentscher (SPD) Bürgermeister, gibt es eine Neuauflage der rot-grünen Senatskoalition oder kommt doch alles ganz anders?
Das hängt direkt am Willen der Wählenden, die zehn Stimmen zu vergeben haben: Für die Parteien, aber noch mehr für diejenigen, die kandidieren. Insgesamt 782 Frauen und Männer stehen zur Wahl, 121 Sitze gibt es in der Bürgerschaft. Doch wer steht eigentlich für was? Sind alle auf Parteilinie? Wie beantworten sie ganz konkrete Fragen wie die nach einem generellen Handyverbot an Hamburgs Schulen, nach einer autofreien Innenstadt oder nach einer erneuten Olympia-Bewerbung?
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Anne Hoppe von abgeordnetenwatch.de erklärt, was ihr Projekt von anderen Angeboten unterscheidet: „Mit dem Kandidierendencheck ermöglichen wir den Wähler:innen, die Kandidierenden abseits ihrer Parteiprogramme kennenzulernen. Mit unserem Angebot machen wir Politik nahbarer und stärken die persönliche Verbindung zwischen Bürger:innen und Bürgerschaft.“
Bürgerschaftswahl: Welche Kandidaten passen zu mir?
Insgesamt 17 Fragen rund um Hamburger Belange hat das Team von abgeordnetenwatch.de gestellt: Wer sie beantwortet und seine Postleitzahl angibt, erfährt direkt, mit welchen zur Wahl Stehenden er auf einer Wellenlänge liegt und warum.
Und wem das noch nicht reicht, der kann eigene Fragen an Kandidierende stellen. Diese werden von einem Moderationsteam auf Herz, Nieren (und etwaige Verstöße gegen das gute Benehmen) geprüft, bevor sie online gehen. Hoppe dazu: „Mit unserem Frageportal und dem Kandidierendencheck geben wir den Hamburger:innen wirksame Werkzeuge an die Hand, um bewusst und informiert zu wählen. Damit stärken wir die Demokratie.“
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