Franziska Hoppermann
  • Franziska Hoppermann könnte Generalsekretärin der CDU werden.
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Wird eine Hamburgerin die mächtigste Frau der CDU?

Die Hamburgerin Franzsika Hoppermann (CDU) sitzt erst seit kurzem im Bundestag. Jetzt will Außenpolitiker Norbert Röttgen CDU-Parteichef werden und stellte Hoppermann am Freitag als seine Wahl für den Posten der CDU-Generalsekretärin vor.

Bisher ist die 39-Jährige in Berlin kaum in Erscheinung getreten. Vor ihrem Einzug in den Bundestag war Hoppermann Fraktionschefin in der Bezirksversammlung Wandsbek. Sie ist Landesvorsitzende der Frauen-Union in Hamburg und im Bundesvorstand der Frauen-Union.

Wird Franziska Hoppermann CDU-Generalsekretärin?

Steht ihre gemeinsame Kandidatur auch für einen Richtungswechsel in der CDU, was die Sichtbarkeit von Frauen angeht? „Schon letzte Woche hat Herr Röttgen gesagt, dass die drei vorderen Ämter in der Partei nicht alle von Männern ausgeübt werden können“, sagt Hoppermann im Gespräch mit der Mopo. „Ich traue mir das zu und weiß auch, dass es viel Arbeit und eine große Aufgabe ist. Ich stehe natürlich auch für eine jüngere Generation in der CDU und die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Politik.“

Franziska Hoppermann und Norbert Röttgen (beide CDU) am Freitag in Berlin. dpa
Franziska Hoppermann und Norbert Röttgen
Franziska Hoppermann und Norbert Röttgen (beide CDU) am Freitag in Berlin

Hoppermann ist von klein auf mit Politik aufgewachsen. Ihr Großvater Carl Damm saß lange für die CDU im Bundestag. Röttgen sagte am Freitag bei der Vorstellung: „Sie ist eine Persönlichkeit, die intellektuell, organisatorisch, kommunikativ in der Lage ist, dieses herausragende Amt auszufüllen.“


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Die 39-Jährige selbst scheint sich schon konkrete Gedanken darüber gemacht zu haben, was sie im Fall der Fälle anpacken will. Mit Röttgen stehe sie schon länger in Kontakt. „Wir müssen die konservative Volkspartei der Mitte sein, weil nur in der Mitte auch die Wahlen gewonnen werden“, so Hoppermann der Mopo. Man müsse zum Beispiel klären, wie mit dem demografischen Wandel und dem Klimawandel umzugehen sei. „Und wir müssen versuchen die junge Generation wieder zu erreichen. Der Jungwähleranteil ist bei dieser Wahl viel zu gering gewesen.“

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Hoppermann ist waschechte Hamburgerin, verheiratet und Mutter eines 15-jährigen Sohnes. Nach dem Abitur an einem katholischen Gymnasium studierte sie Betriebswirtschaft. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin eines CDU-Bürgerschaftsabgeordneten und nach verschiedenen Stationen im höheren Verwaltungsdienst Hamburgs von April bis Oktober 2021 Leiterin des Zentralamtes der Justizbehörde – hatte also eine leitende Funktion inne.

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