Zweiter Corona-Ausbruch in der Schanze: Jetzt drohen strengere Regeln für Bars

Sternschanze –

13 Mitarbeiter und Gäste der Schanzen-Bar „Katze“ sind positiv auf das Corona-Virus getestet worden, auch im „Le Vou“, ebenfalls in der Schanze, gab es einen weiteren Corona-Ausbruch. Vor allem in der Schanze scheint die Nachverfolgung schwierig zu sein. Rund 100 der etwa 600 Besucher auf den Gästelisten hatten sich mit Fantasie-Namen wie „Darth Vader“ eingetragen. Der Bezirk Altona erörtert nun, ob für kleine Läden strengere Einzelverfügungen möglich sind.

Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (Grüne) möchte rechtlich prüfen, ob es in Einzelfällen eine generelle Maskenpflicht für die Beschäftigten geben könne – vor allem in kleineren Bars, in denen die Abstandsregeln kaum eingehalten werden können. Eine Sprecherin des Bezirksamts teilte auf Nachfrage der MOPO mit, dass die Prüfung am Donnerstag stattfinden soll.

Dehoga: Maßnahmen für Bars sind ausreichend

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) hält unterdessen die geltenden Regeln für ausreichend. Für alle, die näher als 1.50 Meter an die Gäste herantreten, bestehe ja bereits eine Maskenpflicht, sagte Hamburgs Dehoga-Präsident Franz Klein am Samstag. Das gelte beispielsweise auch für Barkeeper, die sich nah zu ihren Gästen über den Tresen beugen.

Alle Personen, die die Bar „Katze“ am 5., 8. oder 9. September besucht haben und bislang noch nicht kontaktiert wurden, werden weiterhin gebeten, sich telefonisch beim Gesundheitsamt unter 040 42811 1659 zu melden und sich freiwillig in Quarantäne zu begeben. 

Im „Le Vou“ sollen laut NDR 16 Gäste von einer Infektion betroffen sein. Nach MOPO-Informationen feierte eine Gruppe von Freunden am 11. September in der Bar Geburtstag, dort kam es dann offenbar zum dem Massenausbruch. Auf Nachfrage beim Bezirk Altona gab es am Montag keine Bestätigung der Lage. Alle Infizierte sind laut NDR-Bericht in Quarantäne. Kontaktpersonen werden gesucht.