Kies-Laster kracht in Gebäude bei Hamburg: Hat der Fahrer telefoniert ?
Nach dem Unfall in Moorrege (Kreis Pinneberg) kommen immer mehr Details ans Licht. Ein Lkw-Fahrer hatte am Mittwoch die Kontrolle über seinen Laster verloren und war in ein Firmengebäude gekracht. Nun wird ermittelt, ob tatsächlich eine plötzliche Ohnmacht des Fahrers die Ursache war. Erst wenige Tage zuvor, am 3. Juli, hatte es einen ähnlichen Unfall auf dem Gelände gegeben.
Der Unfall vom Mittwoch ereignete sich gegen 13.20 Uhr auf der Wedeler Chaussee. Laut Polizei habe hier ein Lkw-Fahrer (55) die Kontrolle über seinen Laster verloren. Das tonnenschwere Gefährt raste führerlos durch die Straße, durchbrach Schutzgitter und krachte dann in die Halle eines Gewerbebetrieb.
Lkw-Fahrer gab an, das Bewusstsein verloren zu haben
Nach MOPO-Informationen hatten an genau dieser Stelle zwei Mitarbeiter gerade ihre Rauchpause beendet, als es krachte. Nur eine Zigarettenlänge mehr und beide Männer wären womöglich überrollt worden. Zunächst ging die Polizei davon aus, dass ein kurzzeitiger Ohnmachtsanfall des Lkw-Fahrer die Unglücksursache sei. Nach MOPO-Informationen wird aber auch nicht ausgeschlossen, dass der 55-Jährige während der Fahrt telefoniert hat und dadurch abgelenkt war.
Wie die MOPO erfuhr, war es dort wenige Tage zuvor zu einen ähnlichen Unfall gekommen. Am 3. Juli war gegen 4.20 Uhr ein mit zwei Frauen besetzter PKW an gleicher Stelle gegen das Firmengebäude gekracht. Beide Insassen wurden dabei verletzt. Die Polizei ermittelt die Unglücksursache.