Polizisten kontrollieren am Jungfernstieg
  • Kontrolle am Jungfernstieg: Um gezielt gegen die Jugendlichen vorzugehen, wurde die Soko „Alster“ eingerichtet.
  • Foto: Florian Quandt

paidGewalt-Brennpunkt Jungfernstieg: Wer sind die „315er“ – und was macht die Polizei?

Von muskelbepackten Schlägertypen scheinen die Jungs mit ihren Herren-Handtaschen, den akkurat frisierten Haaren und gepflegten Klamotten weit entfernt. Doch einige der Jugendlichen sind brandgefährlich. Etliche Gewalttaten gehen auf ihr Konto. Seit Anfang des Jahres terrorisiert die Bande „315er“ den Jungfernstieg. Die Polizei greift jetzt durch – mit der neu gegründeten Soko „Alster“. Donnerstagabend begleitete die MOPO die Einheit beim Großeinsatz am Jungfernstieg – nachdem es einen Abend zuvor erneut zu einem blutigen Streit gekommen war.

Mehrere Passanten hatten Mittwochabend die Polizei alarmiert. Ein junger Mann sei von einer Gruppe angegriffen worden und blute stark. Sie hatten eine Waffe gesehen und vermuteten eine Messerstecherei. Als die Beamten eintrafen, waren Täter und Opfer verschwunden. Einen Tag später meldete sich ein 18-Jähriger an der Wache. Polizeibekannt. Im Streit um ein Mädchen war er von einem Bekannten (15), den die Beamten ebenfalls wegen einer Körperverletzung im Visier haben, mit der Faust gegen den Hinterkopf geschlagen worden. Mehrere Jugendliche gingen dazwischen.

Ulf Wundrack leitet die Soko „Alster“. Florian Quandt
Ulf Wundrack, Leiter der Soko „Alster“
Ulf Wundrack leitet die Soko „Alster“.
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