Nach Rekord-Heroinfund im Hafen: mutmaßlicher Drahtzieher (57) verhaftet
703 Kilo – dieser Heroin-Fund in Hamburg war der größte, der je in Deutschland gemacht wurde. Nun ist der mutmaßliche Drahtzieher in Haft. Die albanische Grenzpolizei hat den international gesuchten Rauschgifthändler am vergangenen Samstag am Flughafen in Tirana verhaftet. Der 57-jährige türkische Staatsbürger wird verdächtigt, der Drahtzieher einer Bande zu sein, die tonnenweise Heroin aus dem Iran über die Vereinigten Arabischen Emirate nach Westeuropa schmuggelt.
Der Festgenommene soll für den Transport von 703 Kilogramm Heroin verantwortlich sein, die im August 2022 im Hamburger Hafen beschlagnahmt wurden. Die Drogen waren in einem Seefrachtcontainer versteckt, der offiziell für den Transport von Seife genutzt wurde. Es handelt sich um die größte jemals in Deutschland sichergestellte Menge dieser Droge.
Verbindung zum größten Heroinfund in Deutschland
Die Festnahme erfolgte aufgrund eines Haftbefehls des Amtsgerichts Dresden. Weitere Hintermänner wurden bereits verurteilt. Albanische Behörden prüfen derzeit die Auslieferung des Mannes nach Deutschland. Im Rahmen der Ermittlungen wurden in Rotterdam mehrere Wohn- und Geschäftsanschriften des Beschuldigten und seiner Lebensgefährtin durchsucht.
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Dem 57-Jährigen wird vorgeworfen, ein internationales Netzwerk zur Einfuhr und Verteilung von Heroin in Westeuropa organisiert und finanziert zu haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass er als eine der zentralen Figuren des Drogenhandels agierte. Eine Entscheidung über die Auslieferung des Festgenommenen wird in den kommenden Wochen erwartet.