Achtung, Kontrolle! Polizei erwischt massenhaft Rotsünder
Schnell noch über die Ampel, obwohl die bereits „kirschgelb“ zeigt? Immer wieder kommt es zu schweren Unfällen, weil Verkehrsteilnehmende eine rote Ampel ignorieren. Die Polizei erinnert mit Großkontrollen an die Gefahren – und daran, dass es Punkte und Geld kostet, wenn man bei Rot über die Ampel fährt oder geht.
Am Mittwoch hat die Polizei einmal mehr Verkehrsteilnehmende in ganz Hamburg kontrolliert. Besonderes Augenmerk lag bei der ganztägigen Kontrolle auf Rotlichtverstößen. Diese seien „weiterhin eine der Hauptunfallursachen für Verkehrsunfälle, bei denen wiederkehrend Personen verunglücken“, so Polizeisprecher Thilo Marxsen.
Polizei warnt: zu Fuß oder auf dem Rad ist man besonders gefährdet
Besonders die „sogenannten ungeschützten Verkehrsteilnehmenden“, also Menschen, die zu Fuß, auf dem Rad oder mit einem E-Scooter unterwegs sind, „erleiden nicht selten schwerste Verletzungen“, erläutert Marxsen, weist aber auch darauf hin, dass diese „auch durch eigenes Fehlverhalten zu einer Erhöhung ihres Unfallrisikos“ beitrügen. Wer mit der Nase im Handy steckt oder mit Kopfhörern laut Musik hört, bekommt vielleicht nicht alles mit, was auf der Straße passiert.
Wer zu Fuß bei Rot über die Straße läuft, begibt sich ohne Not in große Gefahr, wie ein aktueller Fall aus Heimfeld zeigt. Dort war am Mittwochmorgen eine 73-Jährige angefahren worden, die trotz Rotlicht über eine Hauptverkehrsstraße gelaufen war. Die Frau schwebt in Lebensgefahr.
Polizei Hamburg erwischt Hunderte Rotsünder
Rund 1000 Fahrzeuge und 1000 Personen wurden im Zuge der Kontrolle überprüft, das Ergebnis: Hunderte Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Rotlichtverstößen. 270 Auto- und 100 Fahrradfahrende müssen sich auf einen Punkt in Flensburg und eine Geldbuße einstellen. Darüber hinaus wurden 143 Menschen mit dem Handy am Ohr hinterm Steuer erwischt. Acht Menschen waren ohne Führerschein unterwegs, viermal schlug ein Drogentest an.
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Marxsen betont, dass die Polizei auch weiterhin Kontrollen durchführen werde, „um Verstöße
konsequent zu ahnden und die Verkehrsteilnehmenden weiterhin zu sensibilisieren“.
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