Trickbetrug per Telefon.
  • Trickbetrug per Telefon. (Symbolbild)
  • Foto: Imago

Achtung! Trickbetrüger mit neuer Telefon-Masche

Die Polizei Hamburg warnt erneut vor Trickbetrügern am Telefon, die ältere Menschen um ihr Erspartes bringen wollen. Dabei spielt nicht mehr nur die Überweisung eines hohen Geldbetrags eine Rolle.

Laut Angaben der Polizei melden sich Betrüger mit sogenannten Schockanrufen. „Diese sind besonders perfide, weil die Täter ihre Opfer mit einer emotional stark belastenden Situation konfrontieren“, so die Polizei Hamburg. Angebliche Enkel oder Nichten melden sich aufgrund eines schweren Verkehrsunfalls. Es werde dann ein höher Geldbetrag gefordert oder die Übergabe von Wertgegenständen.

Hamburg: Übergabe von Wertgegenständen in öffentlichen Gebäuden

Für die Übergabe von Wertgegenständen versuchen die Täter inzwischen, ihre Opfer zu öffentlichen Gebäuden zu dirigieren. Dort soll die Übergabe an einen angeblichen Behördenmitarbeiter erfolgen. Um den Anschein zu erwecken, dass alles mit rechten Dingen zugeht und es sich bei dem Empfänger der Wertgegenstände tatsächlich um einen Behördenmitarbeiter handelt, betreten die Täter vor dem Eintreffen ihres Opfers das Gebäude, um es bei dessen Ankunft für das Opfer erkennbar wieder zu verlassen.


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Am häufigsten nutzen die Täter jedoch weiterhin die Einbrechermasche. Dabei erfolgt der Hinweis auf angeblich festgenommene Einbrecher, bei denen sensible Daten der jeweils Angerufenen aufgefunden worden seien. Je nach Verlauf des Gesprächs versuchen die Täter dabei auch, das Vertrauen der älteren Menschen in teils langjährig bekannte Sparkassen- oder Bankmitarbeiter zu erschüttern, meist mit der Behauptung, sie seien korrupt. Die Anrufer behaupten, Geld und Wertgegenstände seien in der Wohnung oder bei der Bank bzw. im Schließfach nicht mehr sicher. Es wird ein Abholer in Aussicht gestellt, der die Wertgegenstände übernehmen und in Sicherheit bringen soll.

Was tun bei verdächtigen Anrufen?

„Viele ältere Menschen kennen die Maschen der Täter inzwischen glücklicherweise sehr gut und wissen, was sie im Falle eines Anrufs zu tun haben – nämlich sofort aufzulegen und die Polizei zu verständigen. Schaffen es die Täter trotzdem Beute zu machen, entstehen dabei massive, zum Teil existenzbedrohende Schäden. Dies zeigt, wie wichtig es ist, sich die perfiden Maschen immer wieder in Erinnerung zu rufen und darüber auch mit eigenen Familienangehörigen zu sprechen“, sagt dazu Polizeipressesprecherin Sandra Levgrün. (sd/mp)

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