Der Flughafen Hamburg (Archivbild)
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Polizei verhindert Klima-Blockade am Flughafen – Lob von Andy Grote

Am frühen Freitagmorgen kreiste ein Hubschrauber der Bundespolizei über dem Hamburger Flughafengelände, zeitgleich waren zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei mit Einsatzfahrzeugen unterwegs: Polizeikräfte konnten offenbar eine Blockadeaktion von Klimaaktivisten in letzter Sekunde verhindern.

Nach MOPO-Informationen aus Einsatzkreisen kontrollierte die Polizei gegen kurz nach 5 Uhr vier Fahrradfahrer im Bereich der Straße Krohnstieg nahe der Landebahn.

Die Verdächtigen hatten laut Polizei in ihren Taschen umfangreiches Equipment, „das den Verdacht einer beabsichtigten Blockadeaktion am Flughafen nahelegte“, erklärte ein Sprecher am Vormittag. Darunter seien Bolzenschneider, Westen, Plakate und Sand-Harz-Gemisch gewesen. 

Hamburger Airport: Hubschrauber der Bundespolizei im Einsatz

Die vier Verdächtigen seien vorläufig festgenommen worden. Eine fünfte Person, die die geplante Blockade von einem Aussichtspunkt aus vermutlich dokumentieren wollte, sei ebenfalls in Gewahrsam genommen worden. 

Zur Sicherung des Flugbetriebes und zum Aufspüren der flüchtigen Personen wurde von der Bundespolizei ein Hubschrauber eingesetzt. Weitere Bundespolizisten bewachten den Zaun zur Landebahn.

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Auf den Flugverkehr in Hamburg hatte der Einsatz am frühen Morgen keine Auswirkungen. „Der Flugbetrieb war und ist nicht beeinträchtigt“, sagte eine Flughafen-Sprecherin. Innensenator Andy Grote (SPD) dankte den Polizeibeamten für ihren Einsatz. Er schrieb auf der Plattform X: „Sehr gute Arbeit unserer Polizei Hamburg, die heute erfolgreich eine womöglich stundenlange Blockade des Hamburg Airport frühzeitig verhindert und damit vielen Tausend Menschen den verdienten Urlaub gerettet hat.“

Mehrere Störaktionen von Klima-Aktivisten

Erst in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hatten Klima-Aktivisten sich auf das Rollfeld am Flughafen Leipzig/ Halle geklebt und so den Frachtflugbetrieb gestört. In der vergangenen Woche hatten Klima-Demonstranten sowohl am Frankfurter Flughafen als auch am Flughafen Köln/Bonn den Flugbetrieb jeweils für ein paar Stunden lahmgelegt. Am Stuttgarter Flughafen gab es zudem eine friedliche Protestaktion ohne Einschränkungen des Flugverkehrs. 

Vergangenen Donnerstag kündigte unter anderem der Hamburger Flughafen mit Blick auf die Störaktionen an, Vorkehrungen zu treffen. Man sei erhöht aufmerksam, hieß es. Zu einzelnen Maßnahmen wurden keine Angaben gemacht. (mit dpa)

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