Ein Autofahrer fuhr am Samstagmittag in eine Gruppe von Klimaaktivisten von „Extinction Rebellion“ in Bergedorf. (Archivbild)
  • Ein Autofahrer fuhr am Samstagmittag in eine Gruppe von Klimaaktivisten von „Extinction Rebellion“ in Bergedorf und riss ein Banner mit. (Archivbild)
  • Foto: Hamburg-News

Autofahrer fährt in Gruppe von Klimaaktivisten und flüchtet – ein Verletzter

„Egal ob Sommer oder Winter, die Klimakrise und das Artensterben warten nicht!“ Unter diesem Motto versammelten sich am Samstagmittag circa 15 Klimaaktivisten von „Extinction Rebellion“ auf der B5 in Bergedorf und blockierten den Verkehr. Ein Autofahrer gab auf einmal Gas und fuhr direkt auf die Gruppe zu – die Polizisten konnten nicht mehr eingreifen.

„Swarming“ heißt das, wenn die Aktivisten mehrmals für fünf Minuten mit riesigen Bannern auf die Straße laufen und so den fließenden Verkehr stoppen. Wie der Lagedienst der Polizei Hamburg der MOPO bestätigte, fuhr gegen 12.59 Uhr allerdings plötzlich der Fahrer eines Land Rovers los und auf eines der hochgehaltenen Banner zu.

Bergedorf: Fahrer fährt in Gruppe von Klimaaktivisten

Die beiden Aktivisten, die das entsprechende Banner hielten, konnten gerade noch rechtzeitig zur Seite springen. Einer der beiden wurde laut Lagedienst dabei an der Schulter verletzt, konnte allerdings später weiter demonstrieren. Der Fahrer fuhr unbeirrt weiter und flüchtete.

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Die vor Ort anwesenden Polizisten konnten nicht rechtzeitig eingreifen. „Das ging alles viel zu schnell“, sagte ein Sprecher des Lagedienstes zur MOPO. Es rückten Streifenwagen zur Verstärkung an und fahndeten nach dem Fahrer, auch ein Hubschrauber ging in die Luft. Dennoch gelang es der Polizei nicht, den Autofahrer aufzufinden und festzusetzen. Immerhin konnten Beamte das Kennzeichen erkennen, womit der Fahrer nun ermittelt werden soll.

Polizisten nehmen Kennzeichen auf

Der Verkehrsunfalldienst hat die Ermittlungen wegen „gefährlichen Eingreifens in den Straßenverkehr sowie Körperverletzung aufgenommen“, so der Sprecher. (aba)

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