Automaten in Hamburg gesprengt: Wie im Comic: Geldscheinspur führt zu Verdächtiger
Barmbek-Nord –
Fahndungserfolg für die Polizei. Nach mehreren Sprengungen von Fahrscheinautomaten an Hamburger Bahnhöfen, insbesondere in Barmbek-Nord, haben die Ermittler jetzt zwei Tatverdächtige ermittelt, darunter eine Frau. Eine Spur von auf der Flucht verlorenen Geldscheinen führte zu ihnen. Die Beweise sind erdrückend.
Immer wieder war es in der Vergangenheit zu Sprengungen an Fahrkartenautomaten gekommen. Mehrere Male in Barmbek: an den S-Bahnhöfen Rübenkamp und Alte Wöhr schlugen die Täter mehrfach zu. Zuletzt am 17. April.
Die Polizei hatte die Häufung der Anschläge registriert und war sensibilisiert. Taktische Maßnahmen führten schließlich dazu, dass die Täter Fehler machten. Bei ihrem letzten Coup am Bahnhof Alte Wöhr rückte die Polizei so schnell an, dass die Täter hastig flüchten mussten.
Video: Wird dieser Tatort den Tätern zum Verhängnis?
Geldscheinspur führte zu den Verdächtigen
Auf ihrer Flucht verloren sie Geldscheine. Die Polizei konnte die Spur bis zu einem Wohnhaus an der Emil-Janßen-Straße (Barmbek-Nord) zurückverfolgen. Hier erhärtete sich ein Verdacht gegen eine 29-Jährige Bewohnerin. Sie wurde festgenommen.
Bei der Durchsuchung ihrer Wohnung wurden Beweismittel und Teile des mutmaßlichen Diebesgut sichergestellt. Daraufhin geriet auch ihr Freund (30) ins Visier der Ermittler. Auch seine Wohnung in Steilshoop wurde durchsucht. Dabei fanden die Beamten ein Butterflymesser, einen als Taschenlampe getarnten Elektroschocker sowie Marihuana.
Die Polizei prüft nun, ob das Duo auch für weitere Sprengungen im Hamburger Stadtgebiet verantwortlich ist.