Autoposer unterwegs: Mit 122 Sachen durch Hamburg – Protz-Fahrer muss zu Fuß weiter
Die Kontrollgruppe „Autoposer“ der Hamburger Polizei hat von Freitag bis Sonntagmorgen Schwerpunkteinsätze gegen illegal frisierte Autos und Motorräder in der Stadt durchgeführt. Gleich drei Fahrzeuge wurden sichergestellt. Ein Mercedes-Fahrer (23) stach dabei besonders hervor.
Bereits am Freitag stoppten die Beamten einen Biker in der Helgoländer Allee auf St. Pauli. Den Beamten waren die lauten Auspuffgeräusche der Harley-Davidson V-Rod aufgefallen.
Bei der Überprüfung stellte sich dann heraus, dass die Maschine eine unzulässige Auspuffanlage hatte. Statt der erlaubten maximalen 88 wurden 106 Dezibel gemessen. Das teure Motorrad wurde sichergestellt.
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Am Samstag stellten die Beamten am Ballindamm (Altstadt) einen 22-Jährigen. Er hatte seinen Mercedes C350 so umgebaut, dass dieser wie ein C63 AMG Black Series aussah. Weil der Fahrer dabei unzulässige Umbauten vorgenommen hatte, wurde sein Auto sichergestellt.
Mit 122 km/h durch Hamburg: Polizei stellt Mercedes-Fahrer
Ebenfalls am Samstag wurde ein weiterer, 23 Jahre alter Mercedes-Fahrer unfreiwillig zum Fußgänger. Er war den Polizisten in ihrem Zivilwagen aufgefallen, weil er mit seinem SL 350 mit überhöhter Geschwindigkeit durch Eilbek und Wandsbek brauste.
Auf der Strecke lieferte er sich zudem ein Rennen mit einem Seat Leon Cupra. Dabei wurden Geschwindigkeiten bis zu 122 km/h erzielt – nach Abzug der Toleranzen! In der Wandsbeker Zollstraße wurde der Verkehrsrowdy dann schließlich angehalten und kontrolliert. Seinen Wagen und seinen Führerschein ist der 23-Jährige jetzt los. Der Seat konnte entkommen.