Das SEK ist mit mehreren Einsatzkäften vor ort.

Das SEK ist mit mehreren Einsatzkräften vor Ort. Foto: News5/Sebastian Peters

Flucht nach Drohung: SEK fahndet weiter nach Mann in „psychischem Ausnahmezustand“

Großeinsatz der Polizei in Hamburg: Ein Mann verschickt am Donnerstag eine Nachricht mit einer Drohung. Die ist offenbar so ernst zu nehmen, dass das Spezialeinsatzkommando (SEK) anrückt. Mehrere Häuser werden durchsucht, doch von ihm fehlt auch am nächsten Morgen noch jede Spur.

Der Mann habe laut Polizei gegen 14 Uhr Nachrichten an eine ihm bekannte Person verschickt, die so bedrohlich gewesen seien, dass die Polizei verständigt wurde. Die Beamten nahmen die Lage ernst, weil der 31-Jährige in der Vergangenheit schon mit einer Schusswaffe gedroht haben soll. Zwei Einheiten des SEK rückten an.

Welchen Inhalt die bedrohliche Nachricht genau hatte, sagte der Polizeisprecher nicht. Es deute aber vieles darauf hin, dass sich der gesuchte Mann in einem „psychischen Ausnahmezustand“ befinde. Hinweise auf eine Bewaffnung liegen der Polizei derzeit nicht vor. Es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung, hieß es.

SEK stürmt Wohnungen – Mann weiter auf der Flucht

Die Beamten stürmten zunächst die Wohnung des Mannes am Iserbrooker Weg. Der wurde darin aber nicht angetroffen. Der Bereich um das Haus war weiträumig abgesperrt worden. In der Nähe befinden sich eine Schule und ein Kindergarten.

Die Polizei führt eine Frau mit Kind aus einem Wohnhaus in der Kreuzburger Straße. Marius Röer
Die Polizei führt eine Frau mit Kind aus einem Wohnhaus in der Kreuzburger Straße.
Die Polizei führt eine Frau mit Kind aus einem Wohnhaus in der Kreuzburger Straße.

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Auch zwei weitere Adressen sollen durchsucht worden sein, weil es Hinweise gab, dass der Mann sich dort aufhalten könnte, so die Polizei. Ein Haus in der Wedeler Landstraße (Rissen) und ein Haus in der Kreuzburger Straße (Jenfeld). Bei der letzten Adresse soll es sich nach MOPO-Informationen um die Anschrift der Ex-Frau und des gemeinsamen Kindes handeln.

Suche nach Flüchtigem auch am Freitag noch nicht erfolgreich

Auch der S-Bahn-Verkehr auf der Strecke zwischen Blankenese und Wedel war von dem Einsatz betroffen. Zwischenzeitlich hätten die Züge nicht in Sülldorf und Iserbrook gehalten, teilte die S-Bahn mit.

Auch am Freitagmorgen ist der Mann noch nicht gefunden worden, laut Lagedienst der Polizei wird weiter nach ihm gesucht. Am Abend waren neben dem SEK rund 30 Streifenwagen, Hundeführer und Zivilkräfte der Polizei im Einsatz.

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