Bei Demo in Hamburg: Antifa stellt sich Corona-Gegnern in den Weg

Neustadt –

Am Gänsemarkt haben sich am Samstag mehr als 85 Corona-Gegner versammelt, um gegen einen Gesetzentwurf aus dem Bundestag zu protestieren. Laut Hamburger Polizei stellten sich 22 Personen aus Reihen der Antifa den Menschen entgegen.

„Entwurf eines dritten Gesetzes vom 3.11. 2020 – Reden statt durchsetzen“ – so lautet der Tenor der von einer Privatperson bei der Polizei angemeldeten Demo am Samstag.

Polizei Hamburg: Antifa stellt sich „Corona-Gegnern“ in den Weg

Von 13 bis 17 Uhr wollten die Teilnehmer gegen den Entwurf von Unions- und SPD-Fraktion protestieren, der vorsieht, Impfprogramme vorzubereiten. Nicht nur Versicherte, sondern auch Nichtversicherte sollen Anspruch auf Impfungen und Testungen haben. Auch eine digitale Reiseanmeldung sieht der Gesetzentwurf vor.

Als sich der Demo laut Polizei „Menschen aus der Antifa-Szene“ entgegenstellten, schraubten die Beamten das Kräfteaufkommen deutlich nach oben. Auch eine menschliche Kette bildeten die Polizisten, um die Gruppen zu trennen.

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Zu tätlichen Auseinandersetzungen kam es allerdings nicht. Ein Polizeisprecher zur MOPO: „Es gab ein Wortgefecht, Unmut wurde geäußert. Wir sind da, um deeskalierend zu wirken.“ Die Demo war wie geplant um kurz vor 17 Uhr beendet – auch die Gegendemonstranten zogen dann von dannen.