Fliegerbombe in Hamburg gefunden – Bahnverkehr lahmgelegt
Der Fund eines Blindgängers sorgte am Mittwochnachmittag für eine Streckensperrung des Nah- und Fernverkehr. Auf der Veddel war bei Bauarbeiten eine 500-Pfund-Fliegerbombe entdeckt worden. Mehrere Feuerwehrfahrzeuge, der Kampfmittelräumdienst und die Polizei rückten an. Die nahegelegenen Bahngleise wurden für knapp dreieinhalb Stunden gesperrt. Der S-Bahn-, Regional- und Fernverkehr waren betroffen, am Abend wurde die Sperrung aufgehoben.
Gegen 15 Uhr hatten Arbeiter in der Straße An der Hafenbahn bei Erdarbeiten in drei Metern Tiefe eine 500 Pfund schwere Fliegerbombe entdeckt. Sofort rückten Kampfmittelräumdienst, Feuerwehr und Bundespolizei an. Die Beamten veranlassten eine Streckensperrung, wovon die S3 und die S31 sowie der Regional- und Fernverkehr betroffen sind. Zwischen Berliner Tor und Wilhelmsburg richtete die S-Bahn Hamburg Ersatzverkehr ein, Fern- und Regionalzüge hielten nicht zwischen Harburg und Hamburg Hauptbahnhof. Die Bahn verwies auf die Buslinie 13 zwischen Elbbrücken und Veddel sowie den Direktbus zwischen Wilhelmsburg und Berliner Tor.
Bombe in Hamburg gefunden – Zugverkehr zwischen Hauptbahnhof und Harburg gestoppt
Erste Entwarnung gab es früh: Der Sprengmeister des Kampfmittelräumdienstes konnte nach Begutachtung der Bombe eine akute Gefahr ausschließen. Wie ein Feuerwehrsprecher der MOPO auf Nachfrage mitteilte, hatte sie keinen Zünder mehr. Die Bergung der Bombe gestaltete sich laut Feuerwehr dennoch schwierig. Sie läge zwischen den Gleisen im Schotterbett in zwei bis drei Metern Tiefe. Die Räumung und damit verbundene Sperrung des Bahnverkehrs dauerten bis ca. 18.25 Uhr an.
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