Mehrere Autos brennen in Hamburg lichterloh – Luxus-Karosse nur noch Schrott
Eine Nacht, zwei Brände und mehrere schrottreife Autos: In Wandsbek und Rothenburgsort sind am späten Samstagabend mehrere Fahrzeuge in Flammen aufgegangen – und das innerhalb weniger Minuten. Ein Zufall?
Zunächst wurde die Feuerwehr um 23.03 Uhr zum Friedrich-Ebert-Damm (Wandsbek) gerufen: Zeugen meldeten, dass mehrere am Straßenrand abgestellte Fahrzeuge brennen würden. Es seien große Flammen erkennbar.
Hamburg: Luxus-Auto gezielt angezündet?
Dies bestätigte sich, als die ersten Kräfte vor Ort eintrafen: Drei Wagen, darunter ein teurer Bentley, brannten. Vor allem unter dem Fahrzeug loderten zunächst Flammen, das Feuer breitete sich dann schnell aus. Offenbar waren die Autos im Bereich der Vorderräder angezündet worden.
Die Feuerwehr löschte mit Wasser und mit Schaum, um die Flammen zu ersticken. Auch Kraftstoff war auf die Straße gelaufen und brannte. An allen Fahrzeugen entstand großer Sachschaden. Die Polizei übernahm, als die Retter abrückten.
Billstraße: Feuerwehr löst zweiten Alarm aus
Doch sie wurden zehn Minuten später, um 23.13 Uhr, erneut gerufen. Diesmal brannten sechs Fahrzeuge auf dem Hof eines Exporthandels an der berüchtigten Billstraße. Erst zu Ostern war es hier zu einem Großbrand gekommen: Mehrere Lagerhallen brannten, der Einsatz für die Feuerwehr zog sich über Tage hin.
Dementsprechend sensibilisiert und mit entsprechendem Aufgebot rückten die Kräfte nach Rothenburgsort aus: Es wurde früh zweiter Alarm ausgelöst, und auch hier wurden die brennenden Fahrzeuge – darunter auch Oldtimer – letztlich mit Schaum gelöscht. Die betroffenen Wagen waren, wie in Wandsbek, ebenfalls durchs Feuer stark beschädigt worden und schrottreif.
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Bei beiden Bränden übernahm die Polizei die Arbeit am Tatort. Die Standorte sind zehn Kilometer voneinander entfernt, die Feuer wurden innerhalb von zehn Minuten gemeldet. Die Beamten prüfen nun den Verdacht einer Brandstiftung und auch, ob möglicherweise ein Täter für beide Brände infrage kommt. Für Letzteres gebe es nach MOPO-Informationen aber keine genauen Anhaltspunkte. Ein Polizeisprecher: „Bei den Ermittlungen werden alle Möglichkeiten geprüft.“ (dg)