Drei Tonnen Koks für 300 Millionen Euro: Drogenbande muss in Knast
Das war’s mit dem großen Geschäft! Die sieben Angeklagten im Prozess um den Schmuggel von mehr als drei Tonnen Kokain sind jetzt am Hamburger Landgericht zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Die berauschende, illegale Ware kam aus Südamerika – und hatte einen Wert von saftigen 300 Millionen Euro.
Die Kammer verhängte am Dienstag gegen die 28 bis 60 Jahre alten Männer unter anderem wegen Beihilfe und bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln Haftstrafen zwischen drei Jahren und neun Monaten und zwölf Jahren.
Das Gericht zeigte sich überzeugt, dass die Angeklagten in unterschiedlicher Besetzung und in mehreren Fällen aus Südamerika verschifftes Rauschgift in Hamburg in Empfang genommen und an unbekannte Dritte weitergereicht haben. Als Gegenleistung sollten sie bis zu 20 Prozent der Schmuggelware erhalten haben, um sie dann auf eigene Rechnung zu verkaufen.
Hamburg: Drogenschmuggler zu langen Haftstrafen verurteilt
Der Straßenverkaufswert der insgesamt 3,35 Tonnen Kokain aus Südamerika wurde auf rund 300 Millionen Euro geschätzt. Im Zentrum des Bandennetzwerkes stand ein heute 41 Jahre alter Mann, der sich durch die unerlaubte Nutzung eines Passwortes, das er wusste, Zugang zum logistischen Transportsystem im Hamburger Hafen verschaffen und so die Containerabfertigungsprozesse manipulieren konnte.
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Die Spur zur Drogenbande führte über die in Frankreich entschlüsselten Chatverläufe Tausender Nutzer sogenannter Kryptohandys des Kommunikationsdienstleisters Encrochat. (mp/dpa)