Drogenrazzien in Hamburg: Polizei filzt das Clubhaus der „Hells Angels“
Spezialkräfte der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) haben am Mittwochmorgen drei Objekte in Billstedt durchsucht – darunter das Clubhaus der berühmt-berüchtigten Rocker „Hells Angels“ am Everlingweg. Die Ermittlungen richten sich laut Staatsanwaltschaft gegen einen 38-Jährigen – es geht um Drogenanbau und -verkauf.
Die BFE übernahm für ihre Kripo-Kollegen nur die sogenannte Zugangssicherung, weil bei der Klientel „immer mit Gegenwehr zu rechnen ist“, so ein Beamter. Doch es blieb ruhig, die Durchsuchungen, auch eine Wohnung und eine Garage in der näheren Umgebung wurden gefilzt, gingen ohne Zwischenfälle von statten.
War eine zweite Plantage in Planung?
Die Beamten fanden 42 Cannabispflanzen und Material für den Anbau einer zweiten Plantage in der Wohnung des 38-Jährigen. Er wurde vorläufig festgenommen und kam vor einen Haftrichter. Ihm wird vorgeworfen, im größeren Stil mit Marihuana gehandelt zu haben.
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Der Bezug zu den „Hells Angels“ ist noch unklar, die Ermittlungen des Landeskriminalamts (LKA) laufen in dem Fall noch. Einen Zusammenhang zu den Schüssen in einer Dönerbude auf St. Pauli schließen die Beamten aus. (dg)