Er sagte dem Drogenhandel im Hafen den Kampf an… Hamburgs Zoll-Chef gestorben
  • Michael Schrader am 27. September im Polizeipräsidium, wo während einer Pressekonferenz ein spektakulärer Drogenfund präsentiert wurde. Wenige Tage später verstarb der 61-Jährige überraschend.
  • Foto: RUEGA

Hamburgs Zoll-Chef ist tot – mit nur 61 Jahren

Ende September saß er noch zusammen mit der Polizeiführung und Innensenator Andy Grote (SPD) bei einer Pressekonferenz im Hamburger Polizeipräsidium, um einen großen Erfolg im Kampf gegen den Drogenhandel zu verkünden. Wenige Tage später verstarb Hamburgs Zoll-Chef Michael Schrader im Alter von nur 61 Jahren.

Michael Schrader war Zöllner mit Leib und Seele. Im Alter von 21 Jahren stieg er in den Zolldienst ein und sammelte in den Folgejahren einen großen Erfahrungsschatz. 2004 stieg er in den höheren Dienst auf und wurde schließlich sogar Chef des Hauptzollamts Hamburg.

Michael Schrader lernte den Job des Zöllners von der Pike an

Zu den Hauptaufgaben des Zolls gehören die Einfuhrkontrolle von Gütern, die Überprüfung von Schwarzarbeit und die Überwachung des Containerverkehrs im Hafen. Hierbei war Schrader Befürworter von engmaschigeren Kontrollen im Überseehandel. Denn im Hamburger Hafen wurden in den vergangenen Jahren immer mehr Drogen entdeckt. In der „Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift“ (GER) kämpfte Schrader in Zusammenarbeit mit der Polizei gegen den zunehmenden Drogenschmuggel.

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Kollegen schätzten seine Erfahrung und seine Mitarbeiterführung. Schrader war seit längerer Zeit erkrankt und in ärztlicher Behandlung.

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