Erneut schreckliche Tat: Hamburg: Sohn sticht Vater nieder – Lebensgefahr
Farmsen-Berne –
Die Mordkommission der Hamburger Polizei musste am Sonntagmittag erneut nach einer schweren Gewalttat ihre Arbeit aufnehmen: In einem Reihenhaus an der Straße Feldschmiede hatte ein Sohn (20) seinen Vater (44) mit einem Messer angegriffen und lebensgefährlich verletzt. Es war das dritte Verbrechen dieser Art innerhalb nur weniger Stunden – zwei hatten tödlich geendet.
Laut Polizei hatte der 44-Jährige selbst noch den Notruf absetzen können und die Beamten informiert. „Der 20 Jahre alte Tatverdächtige ließ sich widerstandslos festnehmen“, teilte ein Sprecher der Polizei auf MOPO-Nachfrage mit.
Hamburg: Sohn sticht Vater nieder – Mordkommission ermittelt
Nur in Unterhose bekleidet kam der 20-Jährige mit zur nächsten Wache. Die mutmaßliche Tatwaffe, ein Messer, wurde im Inneren des Reihenhauses gefunden und sichergestellt. Der Vater kam derweil in ein nahes Krankenhaus. „Er besteht Lebensgefahr“, so der Polizeisprecher weiter.
Ermittler der Mordkommission in weißen Tatort-Schutzanzügen nahmen mehrere 3D-Bilder des Wohnzimmers auf – offenbar dem Ursprungsort des Streits, dessen Ursache noch unklar ist.
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Die Beamten des LKA 41 hatten an diesem Wochenende so viel zu tun wie lange nicht mehr: Erst am späten Samstagabend hatte ein Mann (49) in Wandsbek seine 79-jährige Mutter erstochen und dann unter Tränen die Polizei gerufen. Wenige Stunden später verletzte ein 52-Jähriger seinen ehemaligen Geschäftspartner bei einer „Aussprache“ an der Bleicherstraße (St. Pauli) tödlich.