Erschreckende Bilanz: Hamburger Polizei konfisziert bei Großkontrolle dutzende Waffen
Am Mittwochabend kam es im Zuge des seit Dezember 2024 geltenden HVV-Waffenverbots zu einer Großkontrolle der Hamburger Polizei an mehreren Bahnhöfen in der Stadt. Mehrere Dutzend Waffen konnten in den Taschen der Reisenden festgestellt werden.
Mehrere Dutzend Messer und andere Waffen sind bei einer Großkontrolle in Bussen, U- und S-Bahnen sowie Fähren in den Taschen der Fahrgäste gefunden worden. Insgesamt hatten 300 Einsatzkräfte von Polizei und Bundespolizei innerhalb von acht Stunden fast 4300 Menschen kontrolliert, wie die Polizei mitteilte. Dabei seien 78 Gegenstände sichergestellt worden, die im öffentlichen Nahverkehr Hamburgs verboten sind.
Hamburg als erstes Bundesland mit Waffenverbot im ÖPNV
Darunter waren 60 Messer und 18 weitere Gegenstände wie Reizgas oder Schlagringe. In zehn Fällen seien Strafverfahren eingeleitet worden, 61 Menschen kamen mit einer Geldstrafe davon. Den Kontrollierten drohen wegen des Waffenbesitzes nun Geldstrafen zwischen 150 und bis zu 10.000 Euro. Außerdem fanden die Beamten bei vier Kontrollierten auch Drogen.
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Das Waffenverbot gilt seit Mitte Dezember in allen Bahnhöfen, Zügen, Bussen und auf den Fähren. Hamburg war das erste Bundesland, das ein solches Verbot auf Grundlage eines von der Bundesregierung verabschiedeten Sicherheitspakets erlassen hatte. (dpa/mp)
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