Explosion in Haus im Hamburger Süden – Einsturgefahr
Im Hamburger Stadtteil Reitbrook kam es am Montagmittag in einem Wohnhaus zu einer Explosion. Eine benachbarte Halle geriet anschließend in Brand. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Mehrere Personen konnten sich rechtzeitig retten, die einsturzgefährdeten Gebäudeteile wurden später mit einem Bagger eingerissen.
Gegen 11.50 Uhr gingen die ersten Notrufe bei der Feuerwehr Hamburg ein – zahlreiche weitere folgten. Am Reitbrooker Hinterdeich geriet nach einer mutmaßlichen Explosion eines Wohnhauses eine benachbarte Halle in Flammen. Bereits auf der Anfahrt sahen die Einsatzkräfte eine enorme Rauchsäule über dem Stadtteil aufsteigen.
Feuer in Reitbrook – Haus in Vollbrand
Mehr als 100 Einsatzkräfte bekämpften in der Spitze die Flammen. Um die Anwohner vor der starken Rauchentwicklung zu warnen, wurde die Warn-App NINA ausgelöst, zudem wurden Radiodurchsagen veranlasst. Die Rauchsäule zog in Richtung Südwesten ab. Betroffen waren die Regionen Reitbrook, Fünfhausen, Over und Klein-Rosenweide. Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
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Die Ursache der mutmaßlichen Explosion ist noch unklar. Das betroffene Wohnhaus wurde stark beschädigt und gilt laut Feuerwehr als einsturzgefährdet. Auf Fotos ist zu erkennen, dass offenbar mehrere blaue Kanister in dem Gebäude gelagert waren.
Es gab keine Verletzten. Eine Person sowie ein Feuerwehrmann standen jedoch im Rauch und mussten vor Ort behandelt werden. Das Kriseninterventionsteam war im Einsatz, um fünf betroffene Personen zu betreuen. Mit einem Bagger verschafften sich die Einsatzkräfte am Nachmittag Zugang zu den letzten Glutnestern. Einsturzgefährdete Teile der beiden Gebäude wurden abgerissen. (mp/sp)