Corona-Impfausweise gefälscht? Ermittlungen gegen Hamburger Ärztin
Die Hamburger Staatsanwaltschaft und die Polizei ermitteln gegen eine Ärztin aus Poppenbüttel. In ihrer Praxis im Alstertal-Einkaufszentrum soll sie Patienten Corona-Impfungen bescheinigt haben, die diese gar nicht bekamen.
Der Verdacht der Ermittler: Die 77 Jahre alte Ingrid V. soll den Patienten die Aufkleber in den Impfausweis geklebt, nicht aber die Corona-Impfung verabreicht haben. Das Prozedere war offenbar einem immer größer werden Personenkreis geläufig, die sich untereinander austauschten und die Ärztin immer weiterempfahlen.
Fake-Corona-Impfausweise: Ermittlungen gegen Hamburger Ärztin
Im Dezember bekam die Sozialbehörde dann einen Hinweis auf die Machenschaften in der Allgemeinmedizin-Praxis. Kurz darauf wurde diese von Polizisten, Mitarbeitern des Gesundheitsamtes und des Institut für Hygiene und Umwelts gefilzt. „Dabei wurden Unterlagen sichergestellt, die nun ausgewertet werden“, so eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
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Die Praxis ist seit Mitte Dezember geschlossen. Unklar ist bisher, wie viele Menschen sich bei Ingrid V. falsche Impfpässe haben ausstellen lassen und seit wann die Allgemeinmedizinierin die Fake-Impfungen anbot. Die Staatsanwaltschaft: „Die Ermittlungen dauern an.“ (dg)