Gefahr unterm Baum: Feuerwehr zeigt, wie schnell Weihnachten zum Desaster werden kann
An vielen Adventskränzen und Weihnachtsbäumen brennen echte Kerzen. Doch das kann gefährlich werden – jedes Jahr müssen Rettungskräfte in der Vorweihnachtszeit zu Wohnzimmerbränden ausrücken. Wie schnell ein Tannenbaum einen ganzen Raum in Flammen setzen kann, hat die Feuerwehr Hamburg am Dienstag auf dem Gelände der Feuerwehrschule in Billbrook gezeigt.
In einem geöffneten Seecontainer richteten die Einsatzkräfte mit einem Tannenbaum und ein paar alten Möbeln ein provisorisches Wohnzimmer ein.
Feuerwehr zeigt, wie gefährlich die Weihnachtszeit sein kann
Kaum war der Weihnachtsbaum mit echten Kerzen geschmückt, stand dieser auch schon in Flammen. Zugegeben, die Einsatzkräfte halfen mit etwas Brandbeschleuniger nach, demonstrierten damit aber, wie schnell die Flammen eines brennenden Weihnachtsbaumes sich auf Möbel ausbreiten können. Nach wenigen Augenblicken stand sämtliches Mobiliar in Flammen.
Nach etwa zehn Minuten löschten zwei Feuerwehrmänner die Flammen. In der Realität würde ein solcher Brand jedoch vermutlich einen anderen Verlauf nehmen: Nach einem Brandausbruch ist die Feuerwehr in der Regel nicht innerhalb von zehn Minuten vor Ort. Das Feuer muss zunächst entdeckt und der Notruf 112 gewählt werden.
Anschließend alarmiert die Leitstelle die richtigen Einsatzkräfte, die sich auf dem Weg machen. Damit es an Weihnachten nicht brennt, rät die Feuerwehr dringend dazu, am Baum auf echte Kerzen zu verzichten.
Falls dennoch Kerzen verwendet werden, sollten diese niemals unbeaufsichtigt brennen – auch nicht „nur mal kurz“, so ein Sprecher. Ein zusätzlicher Tipp ist, den Weihnachtsbaum immer feucht zu halten und nach der Weihnachtszeit zeitnah aus den vier Wänden zu verbannen.
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In diesem Jahr kam es bereits zu einem ersten Feuerwehreinsatz mit weihnachtlichem Bezug: Am 9. Dezember 2024 geriet in Finkenwerder ein Adventsgesteck in einem Restaurant in Brand. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.