Frau niedergestochen – Verdächtiger wählt selbst den Notruf
In einer Wohnung in Hausbruch ist am Freitagabend eine Frau (65) mutmaßlich mit einem Messer angegriffen und lebensgefährlich verletzt worden. Ihr Lebensgefährte (65) wurde festgenommen. Die Mordkommission ermittelt.
Offiziellen Angaben zufolge habe es um 18.07 Uhr einen Notruf gegeben. Dabei sei den Beamten von der verletzten Frau berichtet worden. „Wenig später wurde sie in der Wohnung aufgefunden“, bestätigte ein Polizeisprecher.
Mindestens ein Stich in den Bauch
Nach MOPO-Informationen war es der Verdächtige selbst, der nach der Tat zum Hörer griff. Er soll am Telefon von der Tat berichtet haben; er habe auf seine Frau eingestochen, jetzt würde sie tot in der Wohnung liegen. Polizisten nahmen ihn widerstandslos fest. Vor dem Wohnhaus der Siedlung am Albershof brach er zusammen.
Die 65-Jährige kam in Begleitung eines Notarztes in ein Klinik. Auf dem Weg dorthin wurde mit der Reanimation begonnen. Sie soll mindestens eine lebensgefährliche Stichverletzung am Bauch erlitten haben. Auch am Montag bestand weiter Lebensgefahr.
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Routinemäßig übernahm zunächst der Kriminaldauerdienst die Ermittlungen, später dann die Mordkommission. Bis in den späten Abend suchten sie in der Wohnung im ersten Stock nach Spuren. Der Verdächtige kam in U-Haft. Über ein mögliches Motiv ist bisher nichts bekannt. (dg)