Die Feuerwehr Hamburg demonstriert die Explosionswirkung von Feuerwerk an einer Puppe.
  • Die Feuerwehr Hamburg demonstriert die Explosionswirkung von Feuerwerk an einer Puppe.
  • Foto: Sebastian Peters

Gefahren an Silvester: Hamburger Polizei und Feuerwehr warnen

In Hamburg ist das Silvesterfeuerwerk ein beliebtes Highlight zum Jahreswechsel. Doch Polizei und Feuerwehr weisen auf die erheblichen Gefahren hin, die durch unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerk entstehen können.

Besonders gefährlich sind illegale Böller, die oft aus dem Ausland eingeführt werden. Andre Kowalzik, Leiter des Kampfmittelräumdienstes, betont: „Erlaubte Böller in Deutschland beinhalten maximal sechs Gramm Schwarzpulver. Illegale Pyrotechnik enthält Mischungen von weitaus mehr und hat somit eine deutlich erhöhte Sprengkraft.“ Diese Böller können schwere Verletzungen wie Amputationen verursachen und Brände auslösen.

Behörden in und um Hamburg warnen vor erhöhter Gefahr

Rainer Bohmbach, Pressesprecher der Polizei Stade, warnt: „Durch Fahrlässigkeit oder vorsätzliches Fehlverhalten kann aus einem Silvesterspaß schnell Brandstiftung, Körperverletzung oder Sachbeschädigung werden.“

Die Feuerwehr benutzte Schweinepfoten, um die Auswirkungen der Sprengkraft zu demonstrieren. Sebastian Peters
Die Feuerwehr benutzte Schweinepfoten, um die Auswirkungen der Sprengkraft zu demonstrieren.
Die Feuerwehr benutzte Schweinepfoten, um die Auswirkungen der Sprengkraft zu demonstrieren.

Die Feuerwehr Hamburg empfiehlt, Feuerwerkskörper nur mit der Zulassung der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) zu kaufen. Zudem sollten die Gebrauchsanweisungen sorgfältig gelesen und Feuerwerk ausschließlich im Freien gezündet werden. „Blindgänger sollte man niemals erneut anzünden, sondern besser liegen lassen und mit Wasser löschen“, so die Feuerwehr Hamburg.

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Zusätzlich sollten Balkone und Terrassen von leicht entflammbaren Materialien befreit und Fenster sowie Türen in der Silvesternacht geschlossen gehalten werden. Explodierende Böller erreichen Spitzenwerte von bis zu 160 Dezibel. Besonders die jungen Ohren von Kindern sind durch den Lärm gefährdet.

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