Geiselnahme in Massagesalon befürchtet – verängstigter Anrufer löst Großeinsatz aus
Große Aufregung an der Humboldtstraße in Barmbek-Süd. Weil jemand am Telefon „verängstigt“ geklungen hatte, stürmten am Dienstag schwer bewaffnete Polizisten einen Massagesalon. Zwei Frauen wurden von den Polizisten hinausgeführt. Eine Geiselnahme, wie zunächst befürchtet, hatte offensichtlich nie stattgefunden.
Am Dienstag gegen 12.30 Uhr rückten zahlreiche Einsatzkräfte zur Humboldtstraße aus. Laut einem Bericht der BILD-Zeitung sollte es in einem Thai-Massagesalon zu einer Geiselnahme gekommen sein. Über Social Media bestätigte die Polizei eine unklare Bedrohungslage in einem Wohngebäude in diesem Bereich.
Großeinsatz der Polizei in Hamburg wegen vermeintlicher Geiselnahme
Wie nun ein Sprecher der Polizei mitteilte, gab es keine Geiselnahme. Der Großeinsatz der Polizei wurde durch den Anruf einer dritten Person ausgelöst. Diese gab an, dass ein Bekannter sich im Gebäude aufhalten soll und verängstigt am Telefon geklungen haben.
Das Gebäude wurde daraufhin von einer Vielzahl von Einsatzkräften umstellt. Gegen 13.45 Uhr stürmte die Spezialeinheit für erschwerte Einsatzlagen (USE) das Objekt und brachte mehrere Frauen in Sicherheit, die nun von der Polizei betreut werden.
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Für die Polizei ist es nicht der erste Einsatz in diesem Gebäude. Bereits 2023 stürmten Einsatzkräfte den „Thai-Puff“. Damals unterstützten sie die Steuerfahndung bei einer Durchsuchung. Bei der jetzigen Durchsuchung stießen die Beamten auf keine Person, die gegen ihren Willen dort festgehalten wurde.
Der Einsatz ist daher inzwischen beendet worden. Sämtliche Maßnahmen und Straßensperrungen seien somit aufgehoben.