Nach Angriff auf Rollstuhlfahrer: Mann würgt Sexshop-Besitzer
Die Vorwürfe wiegen schwer: Ein Mann soll einen Rollstuhlfahrer geschlagen und einen Sexshop-Besitzer gewürgt haben. Am vergangenen Freitag stellte sich nun der 49-Jährige der Bundespolizei. Gegen ihn lag bereits ein Haftbefehl vor.
Gegen 23.20 Uhr betrat der Mann die Wache der Bundespolizei am Hamburger Hauptbahnhof. Am Empfangstresen gab er an, dass offenbar ein Haftbefehl gegen ihn vorliege. Nach einer Überprüfung seiner Personalien klickten die Handschellen. Der 49-Jährige wird verdächtigt, zwei schwere Straftaten in Bremerhaven begangen zu haben.
Nach zwei Überfällen: Gesuchter Straftäter stellt sich der Bundespolizei
In einem Fall soll er einen Rollstuhlfahrer aufgesucht und ausgeraubt haben. Nachdem das Opfer die Herausgabe von Bargeld verweigerte, soll der Täter auf ihn eingeschlagen haben, unter anderem mit einer Flasche. Anschließend soll er den Mann aus dem Rollstuhl gestoßen und dessen Wohnung nach Wertgegenständen durchsucht haben. Dabei entwendete er ein Smartphone. Der Rollstuhlfahrer wurde verletzt in eine Klinik gebracht.
Die zweite Tat ereignete sich ebenfalls in Bremerhaven. Der Mann versuchte, einen Sexshop zu überfallen. Als der Inhaber ihm kein Geld herausgab, eskalierte die Lage. Der Täter soll ihn geschlagen und gewürgt haben. Ein Zeuge hielt den Mann schließlich bis zum Eintreffen der Polizei fest.
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Das Amtsgericht Bremerhaven hatte bereits einen Untersuchungshaftbefehl gegen den polizeibekannten Mann erlassen. Bei seiner Selbststellung am Hauptbahnhof zeigte ein Alkoholtest 0,95 Promille an, und ein Drogenschnelltest reagierte positiv. Der 49-Jährige befindet sich nun in Untersuchungshaft.