Großbrand an Hamburger Schule: Feuerwehr seit zwei Tagen im Einsatz
Beim Großbrand auf dem Gelände der Grundschule Mendelstraße (Lohbrügge) ist die Feuerwehr auch am Mittwoch noch mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Die Brandursache ist weiterhin unklar. Für die rund 300 Schüler fällt der Unterricht aus.
Knapp zwei Tage nachdem der Neubau der Grundschule Mendelstraße in Flammen aufging, sind die Nachlöscharbeiten noch nicht beendet. Gegenwärtig seien noch sechs bis sieben Einsatzkräfte vor Ort und kontrollierten die Brandstelle, wie ein Sprecher sagte.
Brand in Hamburg: Feuerwehr weiter an Grundschule im Einsatz
„Es gibt viel Schutt, unter dem noch Flammen lodern können“, so der Sprecher weiter. Diese würden nach und nach gelöscht. Die Feuerwehr geht davon aus, die Nachlöscharbeiten im Laufe des Mittwochs zu beenden.
Das Feuer war am Montagabend gegen 19.30 Uhr auf dem Schulgelände ausgebrochen. Der rund 80 mal 80 Meter große Neubau, größtenteils aus Holz bestehend, brannte ab. Das Dach stürzte ein. Der am Abend herrschende Sturm erschwerte die Löscharbeiten, es gab einen starken Funkenflug. Das Feuer drohte auch auf den Altbau überzugreifen. Rund 125 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Verletzt wurde niemand.
Am Dienstag wurde bekannt, dass ein auf dem Gelände stehender Baukran umsturzgefährdet ist. Regen und Löschwasser hatten sein Fundament unterspült. Die weiteren Löscharbeiten wurden dadurch zurückgeworfen, der Bereich um den Kran abgesperrt. Am Mittwoch soll er abgebaut werden.
Hamburg-Lohbrügge: Brandstelle noch nicht betretbar
Die Ursache des Feuers ist bislang unklar. „Die Brandursachenermittler des Landeskriminalamtes sind vor Ort, die Brandstelle kann aber noch nicht betreten werden“, sagte Polizeisprecher Patrick Schlüse der MOPO. Dementsprechend gebe es noch keine Erkenntnisse. Die Ermittlungen laufen.
Das könnte Sie auch interessieren: Anschlag auf SPD-Büro in Hamburg – Bürgerschaftsabgeordneter in Sorge
Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD) verschaffte sich am Dienstag ein Bild der Lage vor Ort. „Da wird leider nichts zu retten sein“, sagte Bekeris dem Sender NDR 90,3.
Laut Schulbehörde fällt der Unterricht für die 300 Schüler noch bis zum Ende der Woche aus. Am Montag soll der Betrieb wieder aufgenommen werden. Der 12,8 Millionen Euro teure Neubau sollte eigentlich im Sommer dieses Jahres fertiggestellt werden. (doe)