Hamburg Airport: Bei Kontrolle erwischt: Mann hat Verbotenes zwischen den Beinen
Fuhlsbüttel –
Hunderte Reisende fliegen täglich vom Hamburger Flughafen ab. Die meiste Zeit läuft alles nach Plan. Doch dann gibt es Tage, da hat die Bundespolizei alle Hände voll zu tun: Am Dienstagmorgen mussten die Beamten gleich drei Mal zur Tat schreiten – innerhalb von drei Stunden! Eine Chronologie:
7 Uhr: Ein Mann (32) will seinen Flieger nach Wien erwischen, stellt sich dafür an die Schlange für die Gepäckkontrolle an. Doch der 32-Jährige verbirgt ein Geheimnis. Er hat etwas Verbotenes zwischen den Beinen – und damit kann er im Zweifelsfall sogar scharf schießen!
Die Sicherheitsmitarbeiter finden in seiner Hosentasche eine Neun-Millimeter-Patrone. „Da es sich um einen verbotenen Gegenstand nach dem Waffengesetz handelt, wurde die Patrone sichergestellt“, teilte Bundespolizei-Sprecher Marcus Henschel am Mittwochmorgen mit. Der 32-Jährige erhielt eine Anzeige und durfte dann seine Reise nach Österreich fortsetzen.
Airport Hamburg: Mann wird von Polizei gesucht – wegen Betrugs
8.30 Uhr: Wieder ein Mann, diesmal ist das Ziel aber Varna. Doch bevor er in das Flugzeug steigen darf, muss er durch die Grenzkontrolle. Das ist üblich, selbst bei einem Flug nach Bulgarien, das faktisch zur EU gehört. Denn maßgebend ist hier das Schengener Abkommen, zu dessen Bündnis Bulgarien eben nicht gehört. Deshalb die Ausweiskontrolle.
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Bundespolizisten fällt bei der Überprüfung seiner Daten auf, dass er seit Dezember von der Staatsanwaltschaft Bremen gesucht wird – wegen Betrugs. Weil er die geforderte Geldstrafe (650 Euro) nicht bezahlen kann, ruft er seine Ehefrau an. Die begleicht seine Schuld an einer anderen Wache. Der Mann kommt daraufhin frei – seinen Flug verpasst er aber.
In München gesuchte Frau wird in Hamburg verhaftet
10 Uhr: Ähnliches Szenario wie bei Fall zwei, doch nun kommt eine Frau (25) aus Bukarest in Hamburg an. Bei der Kontrolle ihrer Daten fliegt auf, dass die Staatsanwaltschaft München sie sucht. Wegen Erschleichens von Leistungen muss sie knapp 600 Euro Strafe bezahlen. Sie begleicht ihre Schulden und darf weiter. (dg)