„Elterntaxis“ in Hamburg: Mann hat jetzt jede Menge Ärger mit der Polizei
Im April hat die Hamburger Polizei zusammen mit der Schulbehörde und Elternräten in der gesamten Stadt Verkehrskontrollen vor Schulen durchgeführt. Das Motto: „Rücksicht auf Kinder … kommt an!“ Am Freitag sind nun die Ergebnisse der Aktion veröffentlicht worden. Besonders ein Mann in Billstedt sorgte für Kopfschütteln.
Mehr als 400 Einsatzkräfte der Verkehrsdirektionen sowie verschiedener Kommissariate führten 290 sogenannte Präventionsmaßnahmen durch. Sie kamen mit Bürgern ins Gespräch, um auf Gefahren aufmerksam zu machen. Innerhalb von drei Wochen gab es außerdem 250 Verkehrskontrollen im Umfeld von Schulen und Kitas.
Das sind die Zahlen
Dabei wurden unter anderem 512 Parkverstöße und 164 Tempoüberschreitungen festgestellt. Dazu waren 62 Kinder nicht ordnungsgemäß gesichert, 25 Fahrer selber nicht angeschnallt, 17 haben rote Ampeln missachtet. Knapp 1600 Personen und mehr als 1350 Fahrzeuge wurden insgesamt kontrolliert.
An einer Grundschule in Billstedt erwischten die Polizisten einen Mann (28), der seine drei Kinder ohne die entsprechenden Kindersitze zur Schule fuhr. Einen Führerschein hatte er auch nicht, dieser war ihm bereits entzogen worden. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
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Bei den Kontrollen legten die Beamten auch besonderes Augenmerk auf sogenannte „Elterntaxis“. Sie informierten die Eltern, die ihre Kinder zur Schule gefahren hatten darüber, wie wichtig es sei, dass der Nachwuchs auch eigene Erfahrung im Straßenverkehr macht. Ein Polizeisprecher abschließend: „Wir werden auch weiterhin Kontrollen durchführen, um die Sicherheit auf Hamburgs Straßen zu erhöhen und die Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren.“ (dg)