Krawalle nach Freitagsgebet befürchtet: So war die Lage in Hamburg
Am Donnerstag wurden die pro-palästinensischen Demos in Hamburg verboten – doch trotzdem wurde am Freitag mit Kundgebungen gerechnet. Wie war die Lage an den Moscheen? Die MOPO war vor Ort.
Es herrscht buntes Treiben in St. Georg um kurz vor 14 Uhr am Freitag: Der Steindamm ist gewohnt voll, Frauen mit Kopftüchern kaufen ein, Männer in religiösen Gewändern sind auf dem Weg zum Freitagsgebet in die Moschee.
Hohes Polizeiaufkommen in St. Georg am Freitag
Doch eine Sache fällt ins Auge: Am Straßenrand stehen Dutzende Einsatzfahrzeuge der Polizei. Vor allem an Verkehrsknotenpunkten warten Beamte, um schnell eingreifen zu können, sollte es trotz des verhängten Demo-Verbots zu Kundgebungen kommen.
Doch das passiert nicht. Die Lage bleibt am Freitagmittag „absolut ruhig“, so ein Polizeisprecher. Der Zulauf zu den Moscheen sei nicht ungewöhnlich hoch gewesen.
Trotz Verbot: Demo am Hauptbahnhof am Freitagabend
Rund 650 Beamte waren im Einsatz, auch der Polizei-Helikopter „Libelle“ flog über St. Georg. Vor einer Moschee in der Straße Kleiner Pulverteich kam es gegen 14.45 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern – einer der Beteiligten wurde präventiv festgenommen.
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Am Freitagabend kam es dann aber doch zu einer Kundgebung: Am Hauptbahnhof riefen zahlreiche Menschen „Palestine“. Es soll zu Rangeleien gekommen sein. Die Polizei nahm einige Demonstranten fest. (elu/ruega)