Hamburger ADAC-Hubschrauber: Schwierigstes Jahr überhaupt – trotz sinkender Einsatzzahl
Weniger Menschen unterwegs – weniger zu tun für die Besatzungen des Hamburger ADAC-Rettungshubschraubers „Christoph Hansa“: Wegen des Corona-Lockdowns sanken die Einsatzzahlen im vergangenen Jahr um fast 15 Prozent, meldet der Autoclub. Dennoch war das Jahr 2020 eins der schwierigsten überhaupt für die Retter.
Eigentlich wollten die ADAC-Luftretter im Frühjahr vergangenen Jahres am Stützpunkt Bergedorf das 30-jährige Jubiläum von „Christoph Hansa“ mit einem Tag der Offenen Tür begehen. Doch die Pandemie machte der großen Feier einen Strich durch die Rechnung.
Weniger Einsätze für Hambuger ADAC-Hubschrauber „Christoph Hansa“
Dass die Hamburger im Lockdown mehr Zeit zu Hause verbringen, ließ die Einsatzzahlen um 14,8 Prozent sinken. Trotzdem war das Jahr besonders herausfordernd: Die notwendigen strengen Sicherheits- und Hygienekonzepte sowie die ständige Infektionsgefahr sorgten für eine deutlich stärkere Einsatzbelastung, wie der Club mitteilt.
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Insgesamt rückte „Christoph Hansa“ im Jahr 2020 zu 1347 Einsätzen aus. Einsatzgrund Nummer eins waren mit 37 Prozent Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen.
Dahinter folgen mit 23 Prozent Verletzungen nach Unfällen – darunter zählen neben Verkehrsunfällen auch Unglücke in Freizeit, Sport oder Schule. In 15 Prozent der Fälle wurden die Luftretter wegen neurologischer Notfälle, etwa eines Schlaganfalls, gerufen. Bei neun Prozent war ein Notfall des Atmungssystems wie akute Atemnot oder Asthma die Ursache. (mp/dpa)