Im Rahmen einer Razzia wurden zahlreiche Städte durchsucht. Unter anderem Hamburg. (Symbolbild)
  • Im Rahmen einer Razzia wurden zahlreiche Objekte durchsucht (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance/dpa/Daniel Bockwoldt

Hamburger Luxus-Leihhaus: Betreiber sollen Millionen ergaunert haben – Razzien!

Sie sollen einen zweistelligen Millionenbetrag ergaunert haben. Jetzt sind zwei der vier Betreiber eines Pfandhauses in der Sternschanze festgenommen worden.

Am Dienstagmorgen rückte die Polizei zu mehreren Durchsuchungen aus. Dabei wurden zwei Haftbefehle vollstreckt. Im Fokus der Ermittlungen steht ein Pfandleihhaus für Luxusgüter in der Schanzenstraße, das in großem Stil betrogen haben soll.

Großeinsatz: Luxus-Pfandleihhaus soll Investoren um Millionen betrogen haben

Vier Männer (39/48/51/59) stehen im Verdacht, seit 2021 insgesamt 3,7 Millionen Euro von gutgläubigen Investoren eingesammelt zu haben. Das Geld sollte in Pfandkredite fließen, landete aber stattdessen in den privaten Taschen der Betreiber.

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Die Männer, die das Pfandleihhaus gründeten, hatten den Betrieb kaum wirklich geführt. Stattdessen überzeugten sie Investoren mit hohen Gewinnversprechen, ihr Geld in das Unternehmen zu stecken. Doch statt Pfandkredite zu finanzieren, sollen sie die Gelder für private Zwecke verwendet haben. Es blieb nicht nur bei den Darlehen: Die Beschuldigten verkauften auch Unternehmensanleihen im Wert von mehr als 10 Millionen Euro. Auch dieses Geld floss größtenteils in private Taschen.

Neben vier Hauptverdächtigen – auch drei Familienangehörige im Visier der Ermittler

Neben den vier Hauptverdächtigen sind auch drei Familienangehörige ins Visier der Ermittlungen geraten. Sie sollen geholfen haben, das Geld über ihre Bankkonten zu waschen. Unter ihnen sind ein 48-jähriger Mann sowie zwei Frauen im Alter von 36 und 38 Jahren.

Die Polizei durchsuchte am Dienstag insgesamt 13 Objekte in Hamburg und Schleswig-Holstein. Dazu gehörten die Wohnungen und Geschäftsräume der Verdächtigen. Zwei der Hauptverdächtigen, 51 und 59 Jahre alt, wurden festgenommen. Bei den Durchsuchungen stellten die Ermittler umfangreiche Beweise sicher. Mehr als 4,4 Millionen Euro wurden zunächst „eingefroren“. Die Ermittlungen des Landeskriminalamts und der Staatsanwaltschaft Hamburg dauern an.

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