Zollbeamte bei einer Razzia gegen Schwarzarbeit
  • Zollbeamte überprüfen das Bürogebäude einer Reinigungsfirma. (Symbolbild)
  • Foto: dpa | Boris Roessler

Hamburger Zoll deckt Millionen-Schaden durch Schwarzarbeit auf

Im Kampf gegen Schwarzarbeit hat der Zoll in Hamburg im vergangenen Jahr rund 2180 Straf- und 700 Bußgeldverfahren eingeleitet. Das Hauptzollamt ermittelte eine Schadenssumme von rund 7,95 Millionen Euro, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte.

Insgesamt gab es 1303 Arbeitgeberprüfungen, etwa so viele wie im Vorjahr. Interessanterweise war 2020 die Schadenssumme dennoch um 1,43 Millionen Euro höher gewesen, nämlich 9,38 Millionen Euro. Den Angaben zufolge konzentrierte sich der Zoll besonders auf Bereiche wie das Baugewerbe, die Gebäudereinigung sowie Speditionen und Paketdienstleister.

2180 Strafverfahren wegen Schwarzarbeit im letzten Jahr

Einen Teil der Schwarzarbeiter konnte der Zoll pandemiebedingt in den letzten zwei Jahren nämlich nicht zu fassen kriegen: Viele prüfungsrelevante Branchen wie das Gastgewerbe, das Friseurhandwerk und der Messebau seien wie bereits 2020 besonders stark von den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie betroffen gewesen.

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„Dadurch waren oft vor Ort keine Kontrollen möglich“, heißt es in der Mitteilung. Eine weitere Herausforderung sei „die zeitaufwendige und hochkomplexe Bearbeitung der Fälle organisierter Kriminalität“. (dpa/ab)

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