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In ganz Deutschland wurden am Donnerstag Wohnungen wegen Hasskriminalität im Netz durchsucht. Allein fünf in Hamburg. (Symbolbild).
  • In ganz Deutschland wurden am Donnerstag Wohnungen wegen Hasskriminalität im Netz durchsucht. Allein fünf in Hamburg. (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance /ABB

Großrazzia gegen Hass im Netz: Hamburger hortete „diverse Waffen“

Am Donnerstagmorgen sind im Bundesgebiet mehr als 70 Wohnungen durchsucht worden, davon fünf in Hamburg. Die Aktion richtete sich gegen Menschen, die im Internet Hass und Hetze verbreitet haben sollen.

Ab 6 Uhr morgens wurden nach Angaben des Bundeskriminalamts bundesweit mehr als 70 Wohnungen und Objekte durchsucht. Allein in Hamburg gab es Durchsuchungen in fünf Wohnungen im gesamten Stadtgebiet.

Fälle der Hasskriminalität im Internet mehr als verdoppelt

Neben pro-palästinensischen Parolen waren auch volksverhetzende Postings und Drohungen gegen Politiker, Amts- und Mandatsträger im Visier der Beamten. Die polizeilich registrierten Fallzahlen von Hasspostings sind im vergangenen Jahr massiv angestiegen und haben sich mehr als verdoppelt.

In Hamburg wurden Wohnungen in Dulsberg, Ohlsdorf, Hamm, Bahrenfeld und St. Pauli durchsucht. Ein 46-Jähriger aus Ohlsdorf, ein 53-Jähriger aus St. Pauli und ein 76-Jähriger aus Hamm werden verdächtigt, volksverhetzende und rechte Ideologien verbreitet zu haben.

Hass im Netz: Ohlsdorfer hortete „diverse Waffen“

Bei dem 46-Jährigen stellte die Polizei nicht nur digitale Beweismittel, sondern auch „diverse unterschiedliche Waffen“ sicher, unter anderem „eine Schreckschusswaffe, ein Luftgewehr, eine Machete, ein Langmesser und eine Armbrust“, so die Polizei.

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Ein Staatenloser (18) aus Bahrenfeld soll Bilder im Zusammenhang mit einer verbotenen ausländischen Organisation in den sozialen Medien hochgeladen haben. Ein Mann (46) aus Dulsberg wird verdächtigt, linksideologische Straftaten im Internet billigend erwähnt zu haben.

Die Staatsanwaltschaft Hamburg hatte auf Basis der Ermittlungsergebnisse Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt und am Donnerstagmorgen vollstrecken lassen. Dabei waren auch Beamte des Hamburger Staatsschutzes im Einsatz.

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