„Letzte Generation“ plant neue Blockade-Aktion in Hamburg – Polizei greift ein
Seit mehreren Tagen schon hält sich die Polizei im Stadtgebiet bereit, um schnellstmöglich auf Aktionen der Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ reagieren zu können – mitunter bereits erfolgreich. Am Mittwoch ist es den Beamten offenbar erneut gelungen, eine geplante Blockade-Aktion der Demonstranten zu verhindern.
So hielten sie am Vormittag im Bereich der Köhlbrandbrücke zwei Fahrzeuge – ein BMW und ein Mercedes – an, in denen sich laut Polizei zehn Aktivisten befanden, die sich vermutlich kurz darauf festkleben wollte. Ein Sprecher der Polizei: „Das konnte verhindert werden.“
Klima-Aktivisten müssen möglicherweise in Haft
Alle Aktivisten kamen zunächst in Gewahrsam – zur Gefahrenabwehr, hieß es. Es sei davon auszugehen, dass sie in Freiheit Straftaten begehen, so ein Beamter zur MOPO. Wie es mit ihnen weitergeht, war zunächst unklar. Die Polizei prüft aber die Möglichkeit, die Aktivisten länger – vermutlich für zehn Tage – in Präventivhaft zu sperren; laut Gesetz eine längerfristige Ingewahrsamnahme.
Das könnte Sie auch interessieren: Brutaler Zirkus-Streit und eine Mauer des Schweigens
Erst am Dienstag hatten sich Aktivisten an der Straße Am Saalehafen (Kleiner Grasbrook) auf die Fahrbahn geklebt und einbetoniert. Die Polizei hatte sich auf derartige Aktionen vorbereitet und konnte die Blockade im Vergleich zu älteren Einsätzen daher relativ schnell von der Straße holen. (dg)