Im „Elterntaxi“ unterwegs: Zugekokste Aggro-Mutter hat jetzt mächtig Ärger
Über drei Wochen hinweg kontrollierte die Hamburger Polizei den Verkehr der Stadt gezielt unter dem Motto „Rücksicht auf Kinder… kommt an“. Rund 750 Ordnungswidrigkeiten hielten die Beamten bis zum Ende der Aktion fest. Vor allem ein „Elterntaxi“ weckte besonderes Interesse bei den Polizist:innen.
Vom 27. März bis zum 14. April hat die Hamburger Polizei insgesamt 182 Kontrollen durchgeführt. Insgesamt 900 Polizist:innen waren im Einsatz, um 1423 Personen und 1242 Fahrzeuge zu überprüfen. Die Bilanz der Aktion haben die Beamten am Mittwoch veröffentlicht.
Hamburg: Polizei erwischt Mutter auf Koks im „Elterntaxi“
Insgesamt 748 Verstöße zählten die Polizist:innen bei den hamburgweiten Kontrollen. Ganz vorne lagen dabei Ordnungswidrigkeiten „im ruhenden Verkehr“, heißt: falsch oder gar verboten geparkte Autos (364). Zudem hielten die Beamten 98 Geschwindigkeitsverstöße und in 95 Fällen die ungenügende oder gar nicht erst vorhandene Sicherung von Kindern fest.
Radfahrer:innen erwischte die Polizei in 39 Fällen bei Verstößen, unter anderem beim Fahren auf dem Gehweg. In elf Fällen missachteten die kontrollierten Personen eine rote Ampel. 141 weitere Verstöße listete die Polizei allgemein als „sonstige“ auf. Zusätzlich zu den Kontrollen führte die Polizei rund 3300 Gespräche zur Prävention, vor allem rund um das Thema „Elterntaxis“.
Zugekokste Mutter wurde wegen Körperverletzung und Beleidigung gesucht
Besonders spektakulär verlief eine Kontrolle am Donnerstag, kurz vor dem Ende der Aktion. Den Polizist:innen war eine Frau (46) aufgefallen, die ihren Nissan im Halteverbot abgestellt hatte, um ihre Tochter (9) dort abzusetzen. Während der Kontrolle beschlich die Beamten der Verdacht, dass die 46-Jährige unter Drogen stehen könnte.
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Und tatsächlich: Ein Test auf Kokain fiel positiv aus. Anschließend wurde der Frau noch eine Blutprobe entnommen. Weil gegen sie noch ein offener Haftbefehl aufgrund von Körperverletzung und Beleidigung vorlag, musste sie 1600 Euro zahlen, um nicht verhaftet zu werden. Weiterfahren durfte die 46-Jährige nach der Kontrolle nicht. Außerdem informierten die Polizist:innen das Jugendamt wegen des Verdachts der Kindeswohlgefährdung.